Einfach nur eine Mängelliste eines im Februar 2025 neu gekauften KNAUS BOXLIFE 600 DQ, die uns vor kurzem zugesandt wurde:
Raumbad Wände verzogen
Schiebetüre streift dadurch
Ebenso hat sich die Seitenwand der Dinette dadurch gelöst
Clesana Toilette blockiert beim Schließen die Tür, da zu breit
Sitzhöhe 60 cm da zu hoch für Raumbad
Ausziehtrittstufe bei Heckbett wurde nicht verschraubt dadurch eingebrochen
Duschbrause Halterung mit zu kleinem Schrauben verschraubt, dadurch herausgebrochen
Grauwassertank undicht
Durchwegs schlampige Montage, Kleberrückstände und Verschmutzung Dachhimmel
Kleine Delle im Blech der Hecktüre
Mediensystem unterbricht dauernd die Bluetooth Verbindung
Und jetzt springt die Karre gar nicht mehr an
Der Händler hat gesagt, dass er beim Raumbad ohne Knaus Tabbert nichts machen kann. Und das Knaus Tabbert nicht reagieren will.
Fotos und Video zu den Mängeln:
Eine interessante Zusammenfassung von ChatGPT
Es schon lange kein Geheimnis mehr, dass die Qualität von Knaus Tabbert zu wünschen übrig lässt. Doch was sagt eigentlich ChatGPT dazu?
ChatGPT:
Ich habe mir aktuelle Rezensionen und Forenbeiträge angeschaut, um ein Bild davon zu bekommen, wie Käufer 2025 über Knaus Tabbert denken. Hier sind meine Ergebnisse, plus eine Einordnung.
🔍 Was sagen Käufer & Nutzer aktuell?
Ich habe Rezensionen auf Trustpilot (verschiedene Länder), Foren und Community‐Diskussionen durchgesehen. Hier sind typische Aussagen und Muster:
Trustpilot & Bewertungen
Insgesamt sehr negative Bewertungen: Auf Trustpilot haben viele Nutzer 2025 schlechte Erfahrungen gemacht. Etwa 86 % der Bewertungen sind mit 1 Stern, nur sehr wenige mit oberer Bewertung.
Typische Kritikpunkte:
Kundendienstprobleme: Beschwerden über sehr langsame oder gar keine Rückmeldung, unzureichende Bearbeitung von Garantieansprüchen.
Verarbeitung & Ausstattungsmängel: Teilweise kaputte Rollos, defekte Kühlgeräte, Probleme mit dem Gefrierfach, Ausfälle von Komponenten wie dem Mover.
Preis-Leistung wird als enttäuschend beschrieben: Man zahlt einen relativ hohen Preis, erwartet Premium, bekommt aber laut vielen Bewertungen nur durchschnittliche Qualität.
Garantie & Gewährleistung: Einige berichten, dass Mängel nicht als Garantieprobleme anerkannt wurden, oder dass die Gewährleistung erloschen sei, obwohl sie den Eindruck hatten, sie sollten abgedeckt sein.
Foren / Community‐Meinungen
In einschlägigen Camping‐ bzw. Wohnmobilforen und Aktien‐ bzw. Investorendiskussionen liest man ähnliche Kritik: Ersatzteilversorgung und Service seien häufig problematisch.
Einige Nutzer äußern, dass die Modellpflege nachlasse, also weniger Innovation, schlechtere Qualität im Vergleich zu früheren Produkten, und dass der Hersteller bei Detailverarbeitung nachlassen würde.
Man findet auch Lob, allerdings deutlich seltener, und meist in Bezug auf gutes Design, Ausstattung bei gewissen Modellen oder ästhetische Aspekte sowie Händler, die sich bemühen. Aber diese positiven Stimmen werden oft durch Mängelberichte relativiert.
🎯 Wie ausgeprägt ist das Verhältnis Positiv vs. Negativ?
Die negativen Erfahrungen überwiegen deutlich, zumindest in den öffentlich sichtbaren Bewertungen und Foren. Die Quantität der schlechten Bewertungen ist erheblich.
Positive Bewertungen gibt es auch, z. B. für Kulanz bei kleinen Reparaturen oder für besonders engagierte Händler – diese sind aber in der Regel nicht seitens Knaus Tabbert direkt, sondern durch lokale Händler oder Werkstätten.
Es gibt auch Bewertungen, die ein gemischtes Verhältnis haben: Gute Eigenschaften (z. B. Ausstattung, Optik), aber Abzüge bei Verarbeitung oder Service.
💡 Einordnung: Was heißt das für das Image?
Zusammengefasst ergibt sich:
Vertrauensproblem: Viele Kunden fühlen sich im Servicefall alleingelassen oder durch hohe Preise bei gleichzeitig unzureichender Qualität enttäuscht.
Wahrnehmung von Inkonsistenz: Manche Modelle oder Chargen werden als gut wahrgenommen, andere als mit Mängeln – das sorgt für Unsicherheit bei potenziellen Käufern.
Premiumanspruch vs. Realität: Der Anspruch, ausgewählte Ausstattung und gutes Design zu bieten, existiert – aber scheinbar wird dieser Anspruch von Teilen der Kunden nicht konsistent erfüllt in Bezug auf Haltbarkeit und Service.
Markentreue: Trotz der Kritik gibt es Kunden, die loyal bleiben, meist solche, die weniger Probleme haben oder bei denen der Händler besonders gut arbeitet.
Wer kennt das Problem mit Rissen in der Dachhaut über der Fahrerkabine des KNAUS VAN TI PLUS 650 MEG auf VW-Crafter-Basis?
Es erinnert fast an die Thematik mit dem Aufstelldach des Knaus/Weinsberg Camper Vans, auch wenn es sich hier um ein anderes Bauteil eines anderen Modells handelt. Ein Konstruktions- oder Produktionsfehler könnte ebenfalls zu diesen Rissen führen. Beim Knaus-Aufstelldach gab es eine europaweite Austauschaktion des Aufstelldaches durch den Hersteller Knaus Tabbert, die mit extrem langen Wartezeiten verbunden war.
Es folgt ein kurzer Erfahrungsbericht zum Knaus VAN TI Plus Platinum Selection, der auf dem VW Crafter aufgebaut ist, mit den entsprechenden Fotos von den Rissen.
Meldet euch einfach im Kommentarbereich, wenn ihr dieses Problem kennt und wie der Fall bei euch verlaufen ist.
»Hallo zusammen,
an meinem Knaus Van Ti Plus Platinum Selection Bj.2024 auf VW Crafter Basis habe ich Risse in der Dachhaut über der Fahrerkabine festgestellt.
Für mich und mein Verständnis handelt es sich um Spannungsrisse, da diese ausschließlich im Bereich der Verbindung zwischen seitlichem Bauteil und dem Mittelteil auftreten.
Gibt es Erfahrungen von anderen Nutzern?
Mein Garantieantrag wurde seitens des Herstellers abgelehnt mit der Begründung das falsche Reinigungsmittel verwendet worden sei.
Ich bin aktuell sprachlos – kennt jemand von Euch einen ähnlichen Fall?
Der folgende aktuelle Erfahrungsbericht über einen KNAUS LIVE I 700 MEG zeigt einmal mehr, dass Käufer von Fahrzeugen der Knaus Tabbert Gruppe darauf gefasst sein sollten, sich mit einer ganzen Reihe von Mängeln auseinandersetzen zu müssen. Dass die Vertragshändler teilweise überfordert sind und Kunden mit endlos langen Wartezeiten auf Ersatzteile oder Nachbesserungstermine konfrontiert werden, ist ebenfalls kein Geheimnis mehr. Übrigens muss sich der Käufer eines Wohnmobils oder Wohnwagens nicht auf Nachbesserungstermine einlassen, die einige Monate in der Zukunft liegen.
Die Frage ist also: Möchte ich ein Produkt kaufen, bei dem ich mehr mit Reparaturen beschäftigt bin, als es zu nutzen? Oder miete ich für meinen Urlaub lieber ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen, mit dem ich relativ wenig zu tun habe – abgesehen von möglichen Problemen während des Urlaubs –, um die ich mich nach dem Urlaub jedoch nicht mehr kümmern muss?
Hier der aktuelle Erfahrungsbericht:
»Schon nach der Überführung nach Berlin ca. 400 km ging es los. Der eine Teller der Hubstütze war nicht mehr da. Beim Händler in Arnstein bemängelt und Ersatz umgehend erhalten und selbst alle Teller auch mit Sicherungslack versehen.
Hydraulische Schläuche sind sehr mangelhaft befestigt und verlegt! Scheuern am Auspuff und sind nicht gegen die Hitze geschützt! Selbst geändert.
Anmeldung der Mängel in 08/23 und nochmal 11/23 bei MAN/Knaus Werkstatt in Berlin:
1. Lampe im Himmel über Navi keine Funktion.
2. Lattenrost: Latte über dem Fahrer fehlt.
3. Tragrohr vom Bett über dem Fahrer verbogen (da, wo die Latte fehlt)
4. Frischwassertank: Ablass lässt sich nicht bewegen.
5. Zentralverriegelung der Seitentür zeigt immer offen an.
6. Heizungsluftschläuche an mehreren Stellen nicht zusammengesteckt.
8. Bordelektronik und Licht fällt immer wieder aus.
9. Fahrertür undicht im oberen Bereich.
10. Kühlschrank im Automatik Betrieb, Gas springt dann nicht von selbst an.
11. Schrank über dem Beifahrer ist beschädigt und mit Farbe wurde versucht, dies zu vertuschen.
12. Füllstand Grauwasser zeigt „Mondwerte“ an.
13. Lüftungsgitter außen für Kühlschrank: Halteklammern an beiden gebrochen.
Dann passierte bis 05/24 nichts. Die Nachfrage ergab, dass der Mitarbeiter nicht mehr da ist und der neue Mitarbeiter sich noch in Schulung befindet.
Auf eigene Nachfrage 07/24: Teile von Knaus noch nicht alle da. (Andere Kunden warten auch schon seit über einem Jahr auf die Ersatzteile.) Das kam noch vom neuen Mitarbeiter.
11/24 keine Antwort mehr auf Mails. (Die Werkstatt hat die Abwicklung von Knaus Garantie eingestellt.) Hatten wohl keinen Bock mehr auf die ständigen Nachfragen von Knaus Kunden.
Nun habe ich halt Mal einen „Knaus“ und muss damit leben, würde mir keinen mehr kaufen!
Zum Glück bin ich ein sehr geschickter Handwerker und habe inzwischen schon das meiste selbst überarbeitet und verbessert.
05/23 Solaranlage 1 x 600W (6 x 100W) aufs Dach und 2x 120W an die Fahrerseite (2 getrennte Wandler. 2 x 195Ah 12V AGM Akkus je mit 100A Automatiksicherung.
6000KW 12v /230v Wandler.
Einbau einer verkabelten Alarmanlage Telenot Complex (dabei habe ich die Heizungsrohre entdeckt und richtig zusammengebaut)
mit Nebel Anlage 400W 12V, 120db Sirenen innen und außen, Alarm- und Zustandsmeldungen auf mein Handy.
GPRS Tracker und Appel Airtacks.
05/24 hatte ich noch einen Defekt an den Hubstützen, fuhren nicht mehr „ein“.
Linnepe konnte mir zumindest telefonisch erstmal helfen um weiterfahren zu können.
Zum Glück ist mein Schwager in einer Hydraulik Werkstatt Meister und konnte mir erklären woran es liegt.
Das defekte Ventil habe ich wieder beim Händler in Anstein bemängelt und dann auch zum selbstständigen Einbau recht schnell bekommen.
(Alle Hubstützen gesichert, Ventil raus, neues rein und nach 30 min, Test ok.)
07/24 Wasserhahn in der Küche, mitten in Frankreich, schaltet die Wasserpumpe nicht mehr ein. Kabelbruch am Mikroschalter in der Armatur selbst behoben.
12/24 Seiten Fächer über den hinteren Betten sind lose.
Umbau/Stabilisieren und Befestigen mit eingeklebten Hohlwand Schneckendübeln.
04/25 Schlechte Isolation im Dachbereich, vor allem an dem Kabel Durchführungen innerhalb des Daches, mit Mossgummi Stopfen isoliert.
04/25 Gasbackofen Zündsicherung defekt / Verschraubungen nachgezogen, ok.
Frischwasser Ablassventil Hebel umgebaut, anstatt Kunststoff Aufnahme vom Knebel durch Stahlbolzen ersetzt.
04/25 Zusatzlüfter für Wärmeabzug für Küli.
04/25 3 x Digital Monitor, Volt, Amp, Watt 100A Shunt je Akku und Solaranlage, Super Mann sieht endlich wie viel Strom genau fliest, z. B. 40A von der Solaranlage, oder der Küli (inzwischen auf Dauer Plus) 17A Tagsüber / nachts gehe ich auf Gas.
04/25 Luftfederung von Linnepe selbst eingebaut und Abnahme vom TÜV.
06/25 Spülung WC geht nicht mehr, Flachstecker lose / behoben,
07/25 Wasserhahn im WC schaltet Pumpe nicht mehr ein, Kabelbruch am Mikroschalter der Armatur behoben.
07/25 Akkus 2 x 195 Ah getauscht, habe ich mir selbst kaputt gemacht.
Induktionskochfeld hat 1 Jahr gut über den Wandler mit 1KW funktioniert, aber dann brach die Spannung zusammen. Es sind die kurzzeitigen hohen Ströme, das mögen die Akkus auf Dauer nicht! Benutze das Feld nur noch mit Landstrom.
07/25 die Trennwand, hinteres Bett zur Dusche, löst sich von der Außenwand ca. 3 mm.
Noch keine Lösung.
Grüße an alle (hoffentlich guten Handwerker) Womo Besitzer.
Jörg Jänichen«
Ein kleines Rechenbeispiel
Kaufpreis eines neuen Wohnmobils: 100.000 EUR
Gesamtnutzungsdauer laut RA Wolf Müller, Kanzlei Graf von Westphalen (vertritt Knaus Tabbert sowie Knaus Vertragshändler): 10 Jahre
Abschreibungsbetrag pro Jahr: 100.000 EUR / 10 Jahre = 10.000 EUR pro Jahr
Frage
Wie viele Tage im Jahr könnte man für 10.000 EUR ein Wohnmobil mieten – und das 10 Jahre lang?
In diesem Sinne: Kaufentscheidungen erfolgen meist auf emotionaler Basis. Bei den Produkten der Knaus Tabbert Gruppe hingegen lohnt es sich, erst zu rechnen und dann zu entscheiden!
Es folgt ein aktueller Erfahrungsbericht über einen KNAUS Boxstar 540 – 60 Years Edition (Neufahrzeug). Am Ende des Beitrags, nach den Fotos, folgen noch einige Hinweise und Fragen unsererseits zu den Verwechslungen von Garantie und Gewährleistung.
»Schon beim Abholen unseres neuen Boxstars vom Händler haben wir bemerkt, dass das Panoramadach starke Fahrtwindgeräusche verursacht.
Bei genauer Untersuchung des Problems ist uns aufgefallen, dass insbesondere die Dichtung im unteren Bereich des Panoramadaches nur unzureichend komprimiert war. Teilweise ließ sich problemlos bei geschlossenem Dach ein Blatt Papier hin- und herschieben. Natürlich haben wir dies sofort beim Händler reklamiert.
Nach ca. 5 Monaten lag die Reparaturfreigabe von Knaus vor und der Boxstar kam endlich in die Werkstatt. Dort wurde die Dichtung im unteren Bereich mit einer Kabellitze von ca. 1,5 mm2 unterfüttert. Die Idee war nicht schlecht, aber die Fahrgeräusche waren nur geringfügig reduziert. An Radiohören bei Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h war nicht zu denken.
Erneutes Vorsprechen beim Händler brachte nur Schulterzucken und den Hinweis ein, dass man mit Wohnmobilen doch nicht so schnell fahren soll!?
Inzwischen konnten wir die Geräusche durch Austausch der kompletten Dichtung verbannen. Im Internet haben wir den Dichtungsspezialisten SMI aufgetrieben. Eingebaut war das Kantenschutzprofil DO27 (Klemmbereich 1 – 2,5 mm, Dichtkörper 13 x 18 mm). Ersetzt haben wir es durch das nächst größere Profil DO31 (Klemmbereich 1,5 – 3 mm, Dichtkörper 16 x 22,3 mm). Man benötigt 3 m Länge und ca. € 25,- :-). Im unteren Bereich lag auch die neue Dichtung nicht stramm an, so dass wir die Idee mit der untergelegten Kabellitze dort übernommen haben. Jetzt liegt die Dichtung rundherum stramm an, ohne dass die Verriegelungsknebel überlastet werden.
Der gesamte Einbau hat nicht länger als 30 Minuten gedauert. Die Dichtung wird einfach ohne Kleber geklemmt. Wir hätten den Dichtungstausch schon viel eher machen sollen und der Knaus-Garantie weniger vertrauen sollen.« (Rolf)
Dichtung mit KabellitzeKantenschutzprofil alt versus neu
Garantie und Gewährleistung
Da es immer wieder zu Missverständnissen bezüglich Garantie und Gewährleistung sowie möglichen „Reparaturfreigaben“ durch die Herstellerin Knaus Tabbert kommt, hier nochmal einige Hinweise und Fragen (keine Rechtsberatung!!) als Denkanstöße:
Ist das Fahrzeug ein Neufahrzeug besteht 2 Jahre lang ein Gewährleistungsanspruch des Käufers gegenüber dem Verkäufer (also dem Knaus Tabbert Vertragshändler). Die Gewährleistung ist das gesetzlich vorgeschriebene Recht eines Käufers, dass die vom Verkäufer gelieferte Ware oder erbrachte Leistung frei von Mängeln ist. Tritt ein Mangel auf, hat der Käufer gegenüber seinem Verkäufer (nicht gegenüber der Herstellerin Knaus Tabbert), das Recht auf Nachbesserung (Reparatur) oder Nachlieferung (Ersatz) innerhalb der Gewährleistungsfrist.
Die sogenannte „Knaus-Garantie“ ist eine „10 Jahre Dichtigkeitsgarantie“. Gemäß KNAUS Website bietet Knaus Tabbert im Rahmen ihrer bei Fahrzeugauslieferung gültigen Garantiebedingungen eine 10 Jahre Dichtigkeitsgarantie auf den von Knaus Tabbert hergestellten Aufbau. Dabei sind Schäden durch eindringende Nässe oder Feuchtigkeit abgedeckt, wenn diese durch einen Material- oder Verarbeitungsfehler entstanden sind. Weiterhin schreibt Knaus Tabbert auf seiner Website: „Zusätzlich erhalten Sie 24 Monate Gewährleistung durch Ihren KNAUS Händler.“
Wie bereits in einem früheren Beitrag geschrieben: Die Bedingungen der freiwilligen Dichtigkeitsgarantie werden vom Hersteller, also von Knaus Tabbert, festgelegt. Wenn man diese genau liest, kann vieles einfach auf „Fehlverhalten / Fehlbedienung“ oder „Alterung / Verschleiß“ geschoben werden, auch wenn dies nicht der Fall ist. Die Beweislast liegt beim Kunden. Die Garantie ist immer eine freiwillige (!!!) Leistung des Herstellers.
Im oben genannten Fall, kann das Panoramadach eigentlich nicht im Rahmen der „10 Jahre Dichtigkeitsgarantie“ von Knaus repariert worden sein. Es handelte sich ja nicht um einen Schaden mit eindringender Nässe oder Feuchtigkeit, sondern um starke Fahrtwindgeräusche durch das Panoramadach. Warum also musste 5 Monate auf eine Reparaturfreigabe durch die Herstellerin, Knaus Tabbert, gewartet werden?
Kommt hier also der Regress-Anspruch des Vertragshändlers gegenüber seinem Lieferanten (also der Knaus Tabbert AG) ins Spiel? Denn wenn der Verkäufer nicht für den Mangel verantwortlich ist, weil er die Ware (in diesem Fall das Wohnmobil) bereits mangelhaft von Knaus Tabbert erhalten hat, dann hat er gemäß BGB §445a das Recht, einen Regress-Anspruch gegenüber seinem Lieferanten geltend zu machen. Die Aufwendungen, die der Verkäufer hatte, weil sein Käufer einen Gewährleistungsanspruch gemäß §439 Abs. 2 oder 3 BGB geltend gemacht hat, kann der Knaus Vertragshändler dann von seinem Lieferanten, also der Knaus Tabbert AG, zurückfordern. Wollte der Vertragshändler auf Kosten des Wohnmobilkäufers (Zeit) sicherstellen, dass er seine Aufwendungen für die Reparatur von Knaus Tabbert ersetzt bekommt, bevor er seiner Pflicht zur Nachbesserung nachkam?
Wenn man als Wohnmobilkäufer bei einem mangelhaften Wohnmobil innerhalb des Gewährleistungszeitraums einen Anwalt einschaltet, dann läuft die Sache oft so:
Der Anwalt setzt dem Verkäufer schriftlich eine angemessene Frist von üblicherweise zwei bis vier Wochen, bis wann der Mangel beseitigt werden soll. Eine zu kurze Frist kann unwirksam sein, während eine zu lange Frist den Anspruch auf Rücktritt oder Schadensersatz verzögern kann.
Der Verkäufer sollte unbedingt antworten, da er sonst seine gesetzliche Gewährleistungspflicht missachtet.
Die Überprüfung des Wohnmobils bezüglich des Mangels und dessen Bestehen bereits bei Übergabe sollte der Vertragshändler zeitnah durchführen. Ist dies der Fall und der Gewährleistungsanspruch gerechtfertigt, muss er innerhalb der Frist oder zeitnah zu dieser die Mängel beseitigen.
Ein Abwarten von fünf Monaten, um eine Reparaturfreigabe von Knaus Tabbert zu erhalten, ist für den Wohnmobilkäufer inakzeptabel. Er hat letztendlich seine Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Verkäufer und nicht gegenüber der Knaus Tabbert AG. Fünf Monate Frist zur Nachbesserung sind laut Rechtsprechung in der Regel nicht mehr angemessen.
Nur weil der Verkäufer möglicherweise seine Regressansprüche bei der Knaus Tabbert AG durchsetzen will, kann es nicht zulasten des Wohnmobilkäufers gehen, auf diese Freigabe zu warten. Schließlich läuft währenddessen unaufhaltsam sein Gewährleistungszeitraum ab.
In diesem Sinne: Immer schriftlich eine angemessene Frist zur Nachbesserung setzen! Wer das nicht tut, muss unter Umständen monatelang auf seine Nachbesserungstermine warten, während in der Zwischenzeit der gesetzliche Gewährleistungszeitraum abläuft.
Dass eine thermische Ausdehnung bei Wohnwagen und Wohnmobilen zu verschiedenen Problemen führen kann, ist nichts Neues. Von erheblichen Knack- und Knarzgeräuschen über undichte Fenster und Türen bis hin zu Rissen in Dichtnähten oder Verformungen von Wandaufbauten oder Anbauteilen kann der eine oder andere Knaus-Wohnwagen- oder Wohnmobilbesitzer einiges an Ärger erleben.
Typische Modelle mit Problemen thermischer Ausdehnung
Recherchiert man im Internet oder fragt ChatGPT, so zeigt sich, dass der KNAUS Südwind Wohnwagen zu den Modellen gehört, bei denen Erfahrungsberichte aufzeigen, dass eine thermische Ausdehnung besonders häufig zu Problemen führt.
Es folgt ein aktueller Erfahrungsbericht über einen „KNAUS Südwind 500 EUR 60 Jahre Edition“ und die Auswirkungen der thermischen Ausdehnung bei diesem Modell.
»Bei Hitzeeinstrahlung zieht sich die Innenwand im Bereich des Bads und Kleiderschranks so stark nach außen, dass die Schrauben ausreißen.
Das Fahrzeug wurde am 3. Mai 2023 gekauft. Die festgestellten Mängel traten am 9. Juli 2025 auf und fallen somit nicht mehr unter die Gewährleistung. Mein Händler hat die Mängel vor Ort begutachtet und ausführlich dokumentiert, einschließlich entsprechender Bildmaterialien. Diese wurden an die Serviceabteilung von Knaus weitergeleitet, mit der Information, dass eine Rückmeldung in der Regel mindestens 8–10 Wochen in Anspruch nehmen könnte.
Da wir am 26. August 2025 in den Urlaub fahren, war es uns wichtig, zumindest eine kurzfristige Lösung zu finden, um die losen Wände vorab zu fixieren und eine weitere Verschlechterung der Situation zu vermeiden. In diesem Zusammenhang habe ich eine höfliche Anfrage an Knaus gerichtet, mit der Bitte um Unterstützung, um eine vorübergehende Befestigung der Wände zu ermöglichen.
Leider erhielt ich lediglich eine Standardantwort, in der mir mitgeteilt wurde, dass keine Hilfestellung möglich sei. Diese Antwort entspricht nicht unseren Erwartungen, insbesondere angesichts der Dringlichkeit der Situation. (Thorsten)«
Die folgenden Fotos zeigen die Auswirkungen, die durch die Hitzeeinstrahlung entstanden sind.
Nachfolgend ein Erfahrungsbericht über den KNAUS Boxdrive auf MAN-Basis. Elektronikprobleme zwischen KNAUS-Aufbau und Basisfahrzeug sind keine Seltenheit, wie inzwischen einige Berichte und Kommentare auf dieser Website zeigen.
»Hauptproblem bei meinem 110.000€ Boxdrive Modell 2023, km Stand 2900, ist die unzureichende Aufladung beider Batterien während der Fahrt. Die Maximal-Ladetaste funktioniert nicht, nach 200km Fahrt komm ich mit 50%, 12,3 Volt am Ziel an.
Seit heute 15 Arbeitstagen, steht das Fahrzeug abwechselt bei MAN oder M&M Joya-Gruppe in Berlin. Ohne Erfolg! Bei allen Boxdrive leuchtet wohl die Max-Lade-Taste auf, wenn die Schiebetür geöffnet wird. Wozu? Durch 2 Batterieüberwachungsmodule, selbst installiert, kann ich genau nachverfolgen, wie der smarte Generator nur zeitweise lädt. Soll er ja auch. Doch zur richtigen Aufladung kann während der Fahrt die Taste zur max-Ladung den smart-modus ausschalten, die Drehzahl anheben und vollladen. Folgeproblem wird sein, dass in allen Boxdrive die Batterien (420€) durch Unterspannung nicht lange halten werden.
Frage: Wurde bei anderen Boxdrive das gleiche Problem erkannt? Und wie wurde was repariert? Bin über jede Hilfe dankbar.
Ansonsten ärger ich mich über den Kauf, denn alles Mögliche war bereits kaputt. Heizung, Raumbad Tür, Innenbeleuchtung, Lattenrost Schweißnaht, Führungen Lattenroste laufen nicht parallel…Lattenrost liegt nicht mehr auf. Dichtgummi Hecktür durch Verkleidung beschädigt, Starterbatterie wird bei Landanschluss nicht geladen (alle Sicherungen ok), wenn ich hinter eine Verkleidung sehe ist die Verkabelung ein Grauen. Zusammengeknüllte Kabel, fliegende Leitungen. Und die abnehmbare Hängerkupplung klappert, so was hab ich noch nie gesehen.
Also wer kann helfen???«
Wenn jemand Tipps oder Hinweise für die Lösung des Problems hat, bitte diese einfach in den Kommentarbereich unten schreiben.
Es folgt ein Erfahrungsbericht über die Dichtigkeitsprüfung eines KNAUS SKY TI 700 MEG Wohnmobils und die damit verbundenen Garantieansprüche.
»Negative Erfahrung mit Knaus Wohnmobile – Enttäuschung auf ganzer Linie
Ich möchte hier meine negativen Erfahrungen mit der Firma Knaus teilen, insbesondere im Hinblick auf die Garantieleistungen und den Umgang mit Kunden.
Unser Knaus Sky Ti 700 MEG, Modelljahr 2020, wurde stets zur jährlichen Dichtheitsprüfung bei einem zertifizierten Knaus-Händler vorgestellt. Im Jahr 2021 mussten aufgrund der Corona-Pandemie viele Werkstatttermine verschoben werden – laut Aussage der Werkstätten sei dies von Knaus so akzeptiert worden. Unsere Dichtheitsprüfung erfolgte deshalb mit einer Verzögerung von einem Monat.
Von da an hat unser Händler die neuen Termine im Prüfbuch festgelegt, und wir haben diese lückenlos eingehalten. Da Knaus immer wieder in Kritik gerät, Garantieleistungen abzulehnen, habe ich das Dichtheitsbuch direkt bei Knaus vorgelegt und nachgefragt, ob alles ordnungsgemäß sei. Doch anstatt einer sachlichen Prüfung wurde mir sofort mitgeteilt, dass keine Garantie mehr besteht, da die Termine „nach hinten verschoben“ wurden.
Das Absurde daran: Die Termine wurden vom Händler selbst eingetragen! Doch Knaus scheint nicht einmal hinter seinen eigenen zertifizierten Händlern zu stehen und lehnt Garantieansprüche kategorisch ab. Nach mehrfachem Schriftverkehr wurde mir schließlich sogar mitgeteilt, dass ich nicht weiter schreiben solle, da es keine andere Entscheidung gebe.
Neben dem enttäuschenden Kundenservice lässt leider auch die Qualität der Fahrzeuge stark nach. Bei meinem Wohnmobil haben tatsächlich vier Muttern zur Befestigung des Aufbaus komplett gefehlt – ein gravierender Mangel, den man bei einem renommierten Hersteller nicht erwarten würde.
Wer sich die Bewertungen auf Trustpilot ansieht, findet zahlreiche ähnliche Berichte. Für mich steht fest: Mein nächstes Wohnmobil wird definitiv nicht mehr von Knaus sein! Dieses arrogante Verhalten zeigt klar, worum es hier geht: Verkaufen um jeden Preis – und danach die Verantwortung auf die Händler abwälzen. Wenn diese dann Fehler machen oder unerfahren sind, bleibt der Kunde auf den Kosten sitzen.
Sehr enttäuschend – und leider keine Empfehlung für Knaus!«
(Bertram Oexle)
Dass die 10-jährige Dichtigkeitsgarantie von Knaus Tabbert nur eine Marketingstrategie zu sein scheint, um das Vertrauen in das Produkt zu stärken und damit den potenziellen Käufer zum Kauf zu bewegen, zeigt bereits unser vorheriger Erfahrungsbericht.
Wer beim Hersteller reklamiert, wird oft mit ausweichenden Antworten, langen Wartezeiten und Ablehnung konfrontiert. Ein wirklich hochwertiges Produkt müsste doch nicht mit einer 10-jährigen Dichtigkeitsgarantie beworben werden, oder?
Zitat von Knaus.com (Quelle: https://www.knaus.com/de-de/service/qualitaet/):
»Für Wohnwagen, Reisemobile, Kastenwagen der Marke KNAUS bieten wir Ihnen im Rahmen unserer bei Fahrzeugauslieferung gültigen Garantiebedingungen 10 Jahre Dichtigkeitsgarantie auf den von uns hergestellten Aufbau sowie 24 Monate Gewährleistung durch Ihren KNAUS Partner.«
Es folgt ein Erfahrungsbericht über ein Knaus VAN TI Wohnmobil in Bezug auf die 10-jährige Dichtigkeitsgarantie, die der Hersteller Knaus Tabbert auf seine Wohnwagen und Wohnmobile gewährt.
»Im Dezember 2019 haben wir einen VAN TI von Knaus Tabbert erworben. 4 Jahre später, im Dezember 2023 stand ich vor einem Garantiefall. Im Zuge der turnusmäßigen Dichtigkeitsprüfung wurde eine Undichtigkeit festgestellt, so dass eine ganze Seite des Wohnmobils ersetzt werden muss.
Trotz eindeutiger Herstellergarantie und nach mehrmaligen Kontaktversuchen verweigerte der Kundenservice die Übernahme der Haftung und die Durchführung notwendiger Reparaturen. Statt einer schnellen Lösung erhielt ich lediglich ausweichende Antworten und lange Verzögerungen.
Dieses Verhalten ist absolut inakzeptabel – ein Unternehmen, das auf seine Garantieleistungen verzichtet und seinen Kunden in einer Notlage nicht beisteht, zeigt mangelnde Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Als Kunde fühlt man sich im Stich gelassen, wenn man auf die vertraglich zugesicherte Unterstützung angewiesen ist.
Seit nun 14 Monaten liegt dieser Garantiefall vor und das Wohnmobil haben wir mittlerweile stillgelegt.
Fazit: Ich rate dringend davon ab, von Knaus Tabbert ein Wohnmobil zu kaufen, wenn Ihnen ein verlässlicher Service und die Einhaltung der Garantiebedingungen wichtig sind. Vorsicht und gründliche Recherche sind hier dringend angeraten!«
Wassereintritt in Knaus VAN TIUndichter FahrzeugbereichSchadenursache Knaus VAN TIBewässerung bei der Dichtigkeitsprüfung
Solche Erfahrungen sind leider kein Einzelfall, wie die zahlreichen Berichte auf dieser Webseite zeigen.
Die Bedingungen der freiwilligen Dichtigkeitsgarantie werden vom Hersteller, also von Knaus Tabbert, festgelegt. Wenn man diese genau liest, kann vieles einfach auf „Fehlverhalten / Fehlbedienung“ oder „Alterung / Verschleiß“ geschoben werden, auch wenn dies nicht der Fall ist. Die Beweislast liegt beim Kunden.
Hier einige Formulierungen aus einem uns vorliegenden Knaus Tabbert Garantie-Scheckheft von 2018:
„Besondere Voraussetzungen für einen Anspruch aus der Dichtigkeitsgarantie sind, dass durch den KTG-Aufbau an den Anschlüssen, Bohrungen und Verbindungen in den Bereichen Fußboden, Radkästen, Seitenwand, Bugwand, Heckwand und Dach (ggf. einschließlich Alkoven) bei üblicher Beanspruchung Regenwasser von außen her in das Fahrzeug eindringt.„
„Übliche Beanspruchung liegt beispielsweise nicht vor, wenn Wasser mit einem Druck von mehr als einem bar auf das Fahrzeug auftrifft.„
„Eine Verpflichtung von KTG aus der Garantie besteht insbesondere dann nicht, wenn das Fahrzeug (oder Teile davon) unsachgemäß behandelt, gehandhabt oder überbeansprucht worden ist.„
„Ein Anspruch aus der Garantie wegen oder im Zusammenhang mit normaler Alterung und natürlichem Verschleiß ist ausgeschlossen.„
„Der Beweis, dass kein Ausschlussgrund vorliegt, obliegt dem Kunden.„
(KTG = Knaus Tabbert Gruppe)
Wer hat sein Wohnmobil schon einmal mit dem Gartenschlauch abgespritzt?
Wer ist mit seinem Wohnmobil schon einmal in eine Wohnmobil-Waschanlage gefahren?
Wer hat sein Wohnmobil schon einmal in einer SB-Waschanlage abgespritzt?
Wer definiert, was unsachgemäß behandelt oder überbeansprucht bedeutet?
Wer legt fest, wann es sich um normale Alterung oder natürlichen Verschleiß handelt?
Allein diese Auszüge aus einem Knaus Tabbert Garantieheft aus dem Jahr 2018 zeigen deutlich auf, dass es immer im Ermessen der Herstellerin liegt, ob sie einen Garantiefall annimmt oder nicht.
Und da es bei Knaus Tabbert seit einigen Wochen und Monaten – gelinde gesagt – „drunter und drüber“ geht, sollte man beim Kauf eines Wohnmobils oder Wohnwagens der Knaus Tabbert Gruppe wirklich sehr vorsichtig sein und sich gut überlegen, ob man sich damit möglicherweise eine Menge Ärger aufhalst.
„Versorgungsdruck ist die Bezeichnung für den vorherrschenden Wasserdruck in den Trinkwasserleitungen. Bei Trinkwasserleitungen im Ortsnetz beträgt der Versorgungsdruck zwischen 2 und 8 bar, da die Hausinstallationsanlagen nur bis zu einem Betriebsdruck von maximal 10 bar ausgelegt sind.“
In den letzten Wochen und Monaten ist es in Deutschland zu mehreren Insolvenzen von Wohnmobilhändlern gekommen. Weitere Insolvenzen können nicht ausgeschlossen werden.
In den Medien wurde ausführlich über die Insolvenz der Auto & Freizeit Nord GmbH berichtet. Das Unternehmen hatte vor ca. 2 Jahren seinen Firmensitz von Eutin nach Wesenberg bei Rheinfeld verlegt und in den Neubau 8,5 Millionen Euro investiert.
Auch Camper Base aus dem baden-württembergischen Lörrach meldete vor einigen Monaten Insolvenz an. Das Unternehmen war früher unter dem Namen Camping Center Vöpel bekannt. Nach dem Ausscheiden des ehemaligen Geschäftsführers und auch seines Nachfolgers ist das Unternehmen laut Gutachten des Insolvenzverwalters seit dem 6. Juni 2024 führungslos. Obwohl das Unternehmen bereits zahlungsunfähig war, zog es weiterhin Zahlungen von Kunden ein.
Es folgt ein Erfahrungsbericht über den insolventen Knaus Tabbert Vertragshändler „Camper Base“, ehemals „Camping Center Völpel“.
»Hallo,
habe am besagten Tag mein Fahrzeug bei Camper Base Gustavsburg geholt, jetzt insolvent.
Das Fahrzeug wurde mir ohne Einweisung übergeben, mit der Aussage, sie übergeben nur noch die Fahrzeuge aber sie könnten bei Mängeln nichts mehr reparieren, da die Werkstatt zu ist und nicht mehr öffnet. Ich solle mich an Knaus wenden, eine Tragödie.
Knaus sagte mir, ich solle mir einen Ersatzhändler in meiner Region suchen, der die Mängel behebt. Alleine, so eine Aussage gegenüber einem Kunden, der fast 100.000€ ausgegeben hat, ist eine bodenlose Frechheit. Knaus schiebt alles auf den „autorisierten Vertragshändler“ ab. Wie ist die Definition bei Knaus dafür? Was ist autorisiert? Was ist kompetent? Keiner nimmt sich meiner Probleme an.
Habe vor 3 Monaten einen Händler in meiner Region um einen Termin gebeten, bis dto. keine Nachricht erhalten. Was soll ich noch machen? Ein Fehler ist wirklich gravierend. Hinterer Blinker weist Fehler auf (Steuergerät?), Markise schließt nicht richtig, Dekorfolie wirft Blasen, Siphon tropft, Verkleidung fehlerhaft, Verdunklungsplissee mit Magnet total verzogen usw.!
Ich weiß hier wirklich nicht mehr weiter!« (Frank Reichenberger)
Und was sagt die Verbraucherzentrale in Bezug auf Gewährleistungsansprüche bei mangelhafter Ware von insolventen Vertragshändlern?
„Wenn der Händler insolvent wird, müssen Sie Ihre Nacherfüllungsansprüche auf Austausch oder Reparatur gegenüber dem Insolvenzverwalter geltend machen. Dieser kann entscheiden, ob er die Ansprüche erfüllt oder die Erfüllung ablehnt. Lehnt er ab, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als Ihre Forderung gegen den Insolvenzverwalter als Schadenersatzanspruch zur Insolvenztabelle anzumelden.„
„Sie könnten die mangelhafte Ware also auf Ihre Kosten reparieren lassen und diese Kosten im Wege des Schadensersatzes vom Insolvenzverwalter verlangen. Allerdings sind Ihre Erfolgsaussichten, Reparaturkosten erstattet zu bekommen, wegen der Vielzahl der Forderungen gering. Im Fall der Insolvenz wird es daher schwierig werden, Ansprüche auf Gewährleistung durchzusetzen.„
Gerade in der heutigen Zeit, nach dem „Wohnmobil-Boom“ der letzten Jahre, sollten potenzielle Wohnmobilkäufer sehr genau darauf achten, bei welchem Händler möglicherweise gekauft wird und ob es über diesen Händler bereits Hinweise oder Informationen im Internet gibt.
Mit Mängeln am neu gekauften Wohnmobil konfrontiert zu werden ist schon ärgerlich genug, wenn sich dann auch noch der Knaus/Weinsberg-Vertragshändler unverschämt verhält, ist der Stress doppelt groß.
Elektrotechnische Mängel am Weinsberg CaraBus
Es folgt ein neuer Erfahrungsbericht über Qualitätsmängel an der verbauten Elektrotechnik des Weinsberg CaraBus MQ 550.
«Habe während der Abholung des neuen Campers Weinsberg, CaraBus MQ 550 eine zweite Wohnraumbatterie bestellt, was auch während der Einweisung / Übergabeabwicklung gemacht wurde.
Aber dann folgendes: Keine 2. Batterie, sondern, der Mitarbeiter hat die Gel Batterie ausgetauscht mit einer teuren Lithium Batterie und gleichzeitig die Gel Batterie einbehalten. Mittlerweile war Dienstschluss und man ließ mich einfach stehen, ohne mir die ausgetauschte Batterie auszuhändigen. Es hieß: Nein, die kriegen Sie nicht!
Spätere Anrufe und Anschreiben zur Herausgabe, dazu einige Tage später mein persönliches Erscheinen. Es folgte erneut eine freche, plumpe Ablehnung. Nur nach Androhung einer polizeilichen Anzeige legte man mir eine Batterie ins Auto, die aber nicht meine war. Wieder verschwanden die 2 Mitarbeiter (Mittagspause) wie schon am Abholtag.
Diese frechen respektlosen Wortgefechte, dieser Stress, haben wahrscheinlich meinen Schlaganfall am übernächsten Tag ausgelöst!!!
Nach 4 Monaten erster Defekt während einer Spanienreise: Stromausfall im Aufbau, auch die Trittstufe fährt nicht mehr ein, aber das Kontrollpanel zeigt 3/4Strom an.
Bei Al-Car, Ratzeburg (nähe Hamburg), hieß es kaltschnäuzig: dann kommen Sie vorbei! Wie das? Mit ausgefahrener Trittstufe darf ich nicht fahren! Ja dann suchen Sie sich in Spanien einen Weinsberg Vertragshändler, dann schauen wir, ob wir die Rechnung übernehmen können. Ich habe, nach mühsamer Suche, und auf eigene Kosten, eine Werkstatt gefunden, die mir die Weiterfahrt ermöglichte, aber den Auslöser des Defekts nicht fand.
Mit der Fa. Al-Car will ich nichts mehr zu tun haben, meiner Gesundheit zuliebe.
Nach 8 Monaten nächster Defekt:
Wasserpumpe bekommt keinen Strom. Wieder zeigt das Kontrollpanel falsches Signal an: Strom aktiv! Defacto aber kein Strom. Abwasser angeblich halb voll! Defacto aber komplett leer. Kein Signal am Batteriesymbol – Leuchtdiode aus! Defacto aber volle Batterieleistung vorhanden.
Das Problem war und ist also das defekte Kontrollpanel. Jetzt lange Wartezeit auf einen Reparatur Termin bei einer anderen Werkstatt, die den Garantiefall übernimmt.»
Garantie oder Gewährleistung?
Es ist verständlich, dass man mit einem solchen Vertragshändler nichts mehr zu tun haben möchte und sich an einen anderen Knaus/Weinsberg-Vertragshändler wendet. Dabei ist jedoch zu beachten, dass jegliche Reparaturen am Wohnmobil dann nur noch im Rahmen der Garantie und nicht mehr im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung durchgeführt werden.
Dies führt zu einer rechtlich schwächeren Position, wenn die Reparatur als Garantiefall nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Garantieleistungen erfolgen immer freiwillig durch den Hersteller zu dessen Bedingungen, während Gewährleistungsansprüche aufgrund gesetzlicher Vorschriften gegenüber dem Verkäufer bestehen.
Der Verzicht auf Gewährleistungsansprüche und die Durchführung von Reparaturen im Rahmen der freiwilligen Herstellergarantie in den ersten zwei Jahren nach Kauf des neuen Wohnmobils sollte daher gut überlegt sein.
Die Problematik der „Haftung für Fehler oder Mängel“ zieht sich durch viele unserer Beiträge und Erfahrungsberichte auf dieser Webseite.
Sicherlich kann auch dem einen oder anderen Wohnmobilbesitzer ein Anwendungsfehler unterlaufen.
Undichtes Panoramafenster: Anwendungsfehler oder Mangel
Häufig wird aber auch die Verantwortung für eine mangelhafte Verarbeitung als Anwendungsfehler auf den Wohnmobilbesitzer abgeschoben. Nur allzu gerne wird man von einigen Vertragshändlern der Knaus Tabbert AG und auch von der Herstellerfirma direkt als „unwissender“ Wohnmobilbesitzer dargestellt, um diesem die Verantwortung für Mängel am Wohnmobil zuzuschieben.
Beweis oder Behauptung
So sollte man sich nicht abspeisen lassen. Kann der Händler nachweisen, dass er den Käufer bei der Übergabe des neu gekauften Wohnmobils auf ganz bestimmte Dinge hingewiesen hat? Wurde dem Käufer bei der Übergabe ein Dokument mit allen Hinweisen des Händlers ausgehändigt? Nein? Dann stellt der Händler nur eine Behauptung auf, die er nicht beweisen kann.
Es folgt ein kurzer Erfahrungsbericht über ein undichtes Panoramafenster an einem Knaus VAN TI 650 Platinum Selection.
«Als wir unseren Knaus in Augsburg abholten hatte ich bei der Heimfahrt immer das Gefühl, dass ein Fenster nicht richtig geschlossen war wegen der doch hohen Lautstärke während der Fahrt. Nachdem wir bei einem Unwetterregen einen starken Wassereinbruch an der oberen Seite des Panoramafensters hatten, sind wir zum Verkäufer gefahren um das abklären zu lassen.
Erst wurde vom Verkäufer gesagt, dass das bei allen Zwangsbelüftungen normal wäre. Komischerweise hatten die Wohnmobile auf dem Platz scheinbar nicht das Problem. Der dazu gekommene Werkstattmitarbeiter steckte zielsicher seine Hand in den Spalt an der unteren Seite des Fensters. „Das Fenster ist verzogen wegen des geschlossenen Rollos“. Wir wären bei der Übergabe darauf hingewiesen worden, dass immer ein Spalt offen bleiben muss um die Stauwärme abzuführen.
Weder ich noch meine Frau, die bei der Übergabe dabei war, können uns an diesen Hinweis erinnern!! Ist wohl übersehen worden???
Jedenfalls sind wir selbst schuld, sagt der Werkstattmitarbeiter und auch unser Verkäufer.» (Rainer Schütte)
Beweisdokumente bei Übergabe des Wohnmobils
Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht, der wieder einmal zeigt, wie wichtig es ist, bei der Übergabe eines Wohnmobils genau aufzupassen und dies auch zu dokumentieren.
Wenn der Wohnmobilverkäufer seine Hinweise nicht auf einem von beiden Vertragspartnern (Käufer und Verkäufer) unterschriebenen Dokument festhält, kann der Käufer auch eine Liste mit den Hinweisen, auf die er bei der Übergabe aufmerksam gemacht wurde, anfertigen und sich diese vom Verkäufer unterschreiben lassen. So kann der Knaus Vertragshändler später nicht einfach behaupten, er habe bei der Übergabe auf etwas hingewiesen, was er tatsächlich nie erwähnt hat.
Du hast Probleme oder negative Erfahrungen mit dem Knaus Tabbert Vertragshändler, MC Schulz GmbH & Co. KG in Lage?
Mit dem Kauf eines Wohnmobiles oder Wohnwagens, geht der Käufer mit dem Knaus Tabbert Händler von dem er gekauft hat einen Vertrag ein, der zu bestimmten Rechten und Pflichten zwischen beiden führt.
Sobald es bei Neufahrzeugen innerhalb des zweijährigen gesetzlichen Gewährleistungszeitraumes zu Mängeln am Wohnmobil oder Wohnwagen kommt und diese vom Käufer beanstandet werden, wird diese vertragliche Bindung zwischen Käufer und Verkäufer auf die Probe gestellt. Spätestens jetzt zeigt sich, wie der Knaus Tabbert Händler mit seinem Kunden und dessen Mängel am Wohnmobil oder Wohnwagen umgeht.
Wenn bekannt und sichtbar wird, welche Händler nicht gut mit Problemen und Mängeln bei den von ihnen verkauften Wohnmobilen oder Wohnwagen umgehen können und nicht in der Lage sind, eine gute Lösung zusammen mit ihrem Kunden zu erreichen, dann werden zukünftige potentielle Käufer diesen sicherlich meiden.
Kaufentscheidung bei Wohnmobil oder Wohnwagen
Die Kaufentscheidung für ein Wohnmobil oder Wohnwagen hängt von zwei sehr wesentlichen Faktoren ab:
dem Hersteller des Wohnmobiles oder Wohnwagens und
dem Vertragshändler dieses Wohnmobiles oder Wohnwagens
Die meisten Käufer schauen in erster Linie darauf, ob ihnen das Wohnmobil oder der Wohnwagen von der Art und Weise her gefällt.
Da es in der Reisemobil- und Caravanbranche bisher üblich ist, dass jedes neu gekaufte Gefährt nach Kauf in die Nachbesserung muss, ist die Wahl des Herstellers und die Wahl des Verkäufers von immenser Bedeutung. Hier zeigt sich, ob diese fachlich, technisch und insbesondere auch auf menschlicher Ebene in der Lage sind, ihre Kunden dauerhaft zufrieden zu stellen, insbesondere dann, wenn Mängel und Probleme am Wohnmobil oder Wohnwagen auftreten.
Umgang mit Mängeln durch Knaus Tabbert Händler
Wer eine neues Wohnmobil oder einen neuen Wohnwagen der Knaus Tabbert Gruppe (hierzu gehören die Marken Knaus, Weinsberg, Tabbert, T@B und Morelo) von MC Schulz in Lage gekauft hat, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit zur Nachbesserung aufgrund von Mängeln in deren Vertragswerkstatt müssen.
Es zeigt sich dann sehr rasch, wie dieser Vertragshändler mit der mangelhaften Qualität der Knaus Tabbert Wohnmobile und Wohnwagen umgeht.
Verschiedene Varianten haben wir schon kennengelernt:
Der Händler ist absolut willig und fähig Mängel nachzubessern.
Die Werkstatt des Händlers ist bereit, die Mängel zu beseitigen, ist jedoch personell und fachlich überfordert oder unfähig, sämtliche Mängel zu beseitigen.
Der Knaus Tabbert Händler ist nur am Verkauf interessiert und zeigt sich unwillig, die Mängel nachzubessern.
Wie hat sich MC Schulz bei Dir verhalten?
Solange es sich um geringfügige Mängel handelt, wird meistens nachgebessert. Treten Mängel jedoch immer häufiger auf und werden immer gravierender, stellt man sich die Frage: „Wie lange mache ich das noch mit?“
Ist die Werkstatt des Knaus Tabbert Händlers personell und fachlich überfordert oder unfähig, und bessert die Mängel nur laienhaft nach oder es wird mehr kaputt gemacht als repariert, wird der Frust und Ärger für den Käufer des neu gekauften Knaus Tabbert Wohnmobiles oder Wohnwagens immer grösser.
Ist der Knaus Tabbert Händler unwillig, Mängel anzuerkennen und zu beseitigen kann es richtig schwer und kompliziert für den Käufer werden. Oftmals wird dann die Werkstatt gewechselt oder es muss sogar ein Gutachter hinzugezogen werden, der die Mängel feststellt.
Hieran wird ersichtlich, wie wichtig auch die Händlerwahl beim Kauf eines neuen Wohnmobiles oder Wohnwagens ist.
Dann gibt es noch die handwerklich Begabten, die viele Mängel selbst ausbessern. Diese Fähigkeiten sind sicherlich ein riesiger Vorteil, sollten jedoch erst nach Ablauf der Garantie und Gewährleistung eingesetzt werden. Einerseits riskiert man dadurch den Verlust der Garantie oder Gewährleistung, andererseits trägt man so auch dazu bei, dass der Hersteller, die Knaus Tabbert AG, keine Notwendigkeit für das Abstellen bekannter Mängel sieht.
Wir brauchen Deine Hilfe
Da es so wichtig ist, vor einem Kauf zu wissen, wie sich ein Knaus Tabbert Vertragshändler bei Auftreten von Mängeln verhält, schreibe uns unten im Kommentarbereich, Deine Erfahrungen mit dem Knaus Tabbert Händler MC Schulz in Lage.
Schildere ausführlich, wie MC Schulz sich Dir gegenüber verhalten hat, welche Probleme oder Schwierigkeiten Du mit diesem Händler hattest oder hast.
Hier ein paar Fragen, die Dir bei Deinem Kommentar helfen könnten:
Wie war der menschliche Kontakt?
Wie war deren Verhalten bei Mängel und Schäden?
Welche Qualität hatten die Arbeiten in deren Werkstatt?
Wie ist deren Erreichbarkeit via Telefon oder Email?
Wie schnell und leicht hast Du einen Termin bekommen?
Was für ein Wohnmobil oder Wohnwagen hast Du dort gekauft? Bitte gebe die genaue Bezeichnung an, wie z.B. Knaus VAN TI 650 MEG oder Weinsberg CaraCompact 600 MEG, Edition Pepper
Dein Beitrag ist wichtig und wertvoll. Die Mitteilung Deiner Erfahrung schützt möglicherweise andere vor Schaden.
Teile jetzt hier unten im Kommentarbereich Deine Erfahrungen mit.
Bitte beachte:
Wenn Du mit Deinem Händler (Werkstatt) zufrieden bist, trotzdem dieser zahlreiche Mängel an Deinem neuen Wohnmobil oder Wohnwagen nicht oder nur unzureichend beseitigen konnte, dann sind diese Webseite und der Kommentarbereich nichts für Dich.
Diese Seite und der Kommentarbereich sind für Menschen, die eine Vielzahl von Mängeln an ihrem neu gekauften Wohnmobil oder Wohnwagen nicht akzeptieren und mit der Qualität ihres Fahrzeuges sowie mit der Qualität ihres Händlers/Werkstatt nicht zufrieden sind.
Wenn du die folgenden Probleme kennst, schreibe bitte deine Lösungsvorschläge in den Kommentarbereich am Ende dieses Beitrags.
«Hallo!
An unserem WEINSBERG CaraTour 600 MQ 2021 (Fiat Ducato 8) haben wir ein Quietsch- / Knarzgeräusch, das uns fast in den Wahnsinn treibt. Bei leichten Unebenheiten quietscht / knarzt es im Fahrerhaus vorne links, aus dem Bereich des Holzeinbau über dem linken Haltegriff. Wenn man von unten auf Höhe des Haltegriffs gegen das silberne Holzbrett des Oberschrankes drückt kann man das Geräusch reproduzieren.
Ich habe die Schraube, die sich unter dem Aufkleber befindet nachgezogen, mit Teflon- und Silikonspray die Fugen eingesprüht, aber das Geräusch bleibt.
Das Geräusch klinkt relativ hoch, fast so als wenn Kunststoff an Kunststoff reiben würde (P.S. die Kunststoffleiste unterhalb des Panoramafensters ist es auch nicht).
Ebenso ist am Lattenrost (beim Aufstiegsbereich des Bettes) eine Latte gebrochen. Kein Wunder bei den dünnen „Lättchen“! Wie bekommt man da Ersatz oder Austausch?
Schonmal „Danke“ für Tipps und Hinweise. Grüße aus BW» (Markus Schall)
Das Thema mit dem falsch verlegten Kondensatschlauch der Truma Heizung hatten wir bereits vor einiger Zeit bei einem KNAUS Sky TI 590 MF Wohnmobil. Es scheint, dass nicht nur dieses Wohnmobil Modell der Knaus Tabbert AG davon betroffen ist.
Im folgenden Erfahrungsbericht über ein WEINSBERG Pepper Wohnmobil wird ebenfalls ein Frostschaden durch einen falsch verlegten Kondensatschlauch / Entlüftungsschlauchfestgestellt. Auch hier lehnt die Herstellerfirma, Knaus Tabbert, den Garantieanspruch ab.
Achtung: Garantie und Gewährleistung
Leider kommt es immer wieder vor, dass Verbraucher Garantie und Gewährleistung verwechseln. Die gesetzliche Gewährleistungsfrist beträgt 2 Jahre ab Gefahrenübergang bei Neufahrzeugen (Übergabe des Wohnmobils vom Verkäufer an den Käufer). Danach kann nur noch eine Garantie des Herstellers greifen, sofern dieser eine solche erklärt hat.
Garantie: Die schriftliche Zusicherung des Herstellers, innerhalb eines bestimmten Zeitraums auftretende Mängel an einer gekauften Sache kostenlos zu beheben. Die Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers und erfolgt nach seinen Bedingungen und Vorgaben. Der Hersteller hat also das Recht, selbst zu bestimmen, in welchem Umfang er Nachbesserung, Ersatzlieferung oder Rückerstattung des Kaufpreises gewährt. Es ist zu beachten, dass eine Garantie ein Marketinginstrument ist, um das Vertrauen des Kunden in das Produkt oder den Hersteller zu stärken.
Gewährleistung: Das Gewährleistungsrecht ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Unter Gewährleistung versteht man rechtlich gesehen die Verpflichtung, Waren und Dienstleistungen in einwandfreiem Zustand zu liefern bzw. zu erbringen und bei Vorliegen eines Mangels diesen innerhalb von 2 Jahren nach Leistungserbringung bei neuen Waren und innerhalb von 12 Monaten bei gebrauchten Waren ohne Kosten für den Kunden zu beheben. Die Gewährleistung erstreckt sich nur auf Mängel, die das Produkt bereits zum Zeitpunkt des Erwerbs durch den Verbraucher aufwies.
Die gesetzliche Gewährleistung beinhaltet folgende Rechte für den Käufer:
Nacherfüllung (§§ 437 Nr. 1, 439 BGB)
Rücktritt vom Kaufvertrag (§§ 437 Nr. 2, 440, 323, 326 BGB)
Minderung des Kaufpreises (§§ 437 Nr. 2, 441 BGB)
Schadensersatz (§§ 437 Nr. 3, 440, 280, 281 BGB)
WEINSBERG Pepper – Frostschadender TRUMA Heizung
Hier nun der kurze Bericht über den WEINSBERG Pepper und den entgegen den Vorgaben der Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG. falsch verlegten Kondensatschlauch / Entlüftungsschlauch der TRUMA Heizung.
«Im Frühjahr 2023 ging die Heizung ständig auf Störung.
Nach Rücksprache mit dem Truma Kundendienst lief die Heizung kurzfristig wieder aber die Störmeldung blieb. Im August stellte Truma einen Frostschaden fest, verursacht durch einen falsch verlegten Kondensatschlauch.
Der Händler bestätigte dies und stellte Kulanzantrag. Knaus lehnte ab mit der Begründung diesen Fehler hätte man beim Wasserablassen vor der kalten Jahreszeit feststellen können. Selbst der Händler fand diese Aussage nicht zutreffend, da dies nur durch Abnehmen eines Kunststoffkastens an der Unterseite festzustellen ist.
Fristsetzungen meines Anwalts werden von Knaus ignoriert. Evtl. Klageerhebung könnte an der Gewährleistungsfrage scheitern.
Mein Anwalt rät ab. Ich werde wohl auf den Kosten sitzenbleiben.» (Peter Schloth)
Wie bereits im vorletzten Beitrag erwähnt, muss jeder Besitzer eines Weinsberg oder Knaus Wohnmobils früher oder später mit Undichtigkeiten an seinem Wohnmobil rechnen, so die Aussage eines Knaus Tabbert Händlers während eines Gerichtsprozesses. Diese Information muss dringend unter den Verbrauchern und potentiellen Käufern der Wohnmobilmarken KNAUS und WEINSBERG verbreitet werden, denn wer kauft schon ein Wohnmobil, das garantiert irgendwann undicht wird?
Mal wieder folgt ein Bericht über Undichtigkeit an einem Knaus SUN TI 700 MEG Wohnmobil, das im Jahr 2020 neu gekauft wurde.
«Hallo,
an meinem Wohnmobil ist einem Tag nach Durchführung der Dichtigkeitsprüfung ein Wassereinbruch im vorderen Bereich oben aufgetreten. Bei der Prüfung wurde festgestellt, dass im Bereich des Übergang Fahrerkabine-Aufbau bereits das Holz (im Bodenbereich) aufgequollen ist. Feuchtigkeit wurde hinter dem TV ermittelt.
Bin direkt bei Erkennen des Wassereintritts zu dem Händler gefahren (Entfernung 120 km), dieser meinte entspannt, kann schon vorkommen, da im Boden ja Feuchtigkeit vorhanden! Im Herbst soll eine Bestandsaufnahme durchgeführt werden und dann die betroffenen Teile getauscht werden. Garantiemeldung seinerseits erfolgte an Knaus. Wegen dem Wassereinbruch könne er jetzt nichts unternehmen, dies wird dann im Herbst geprüft. Selbst wenn Holzbauteile jetzt aufquellen sollten, ist dem so, diese Teile werden dann ersetzt.
Hoffentlich ist dem dann auch so. Das Fahrzeug wird dann im Herbst min 2 Tage untersucht und dann nach ca. 2-3 Monaten repariert (Dauer ca. 3 Wochen).
Hoffe bis dahin auf keine ungewollte Dusche durch Wassereinbruch. In dem Schrank vorne, oben rechts werde ich nichts mehr reinlegen, falls das Wasser wieder kommt.
Hatte seit Beginn mit dem Fahrzeug so meine Herausforderungen:
bei leerem Wassertank Quietschen während der Fahrt
Schiene von Duschtüre lose, Abdeckung von Ambientebeleuchtung an Dach lose
Dusche undicht an Armatur (Anschlussschlauch Kaltwasser war lose, da ein kleines Kunststoffbauteil gebrochen war welches den Schlauch befestigt)
bei der Fahrt klappern an den Fendern
Bis auf das Quietschen und Klappern habe ich alles selbst instandgesetzt!
Der Einbauort des Gassicherheitsventil ist so ungünstig, das wenn dies ausgelöst hat, es mit akrobatischen Verrenkungen wieder zurückgesetzt werden muss.
Seit 2 Jahren lösen sich nun die Designaufkleber am Fender. Sieht fürchterlich aus, jedoch die Vertragswerkstatt teilte mir mit, da außerhalb der Garantie, Pech gehabt. Naja, die Aufkleberlappen lasse ich so rumschlabbern, soll jeder sehen, wie ein Knaus so verarbeitet ist. Für mich nicht vorstellbar, das sind ein paar Eurobeträge für Knaus wegen der Aufkleber, hätte diese auch selbst angebracht. Aber so setzt Knaus seine Prioritäten im Kundendienst.
Von Kraftfahrtbundesamt wurde mir die Stilllegung angedroht, da Fender noch nicht nachgebessert wurden, die Nacharbeit habe ich nun auch über mich ergehen lassen. Mal schauen was da noch so alles kommt.
Von meiner Seite NIE WIEDER Knaus.
Sobald ich näheres über den Wassereintritt erfahre, berichte ich gerne. Über Erfahrungen von Garantieleistungen, Nacharbeiten nach Feuchtigkeit würde ich mich sehr freuen.
Eventuell werde ich im Herbst diesen Vorgang meinem RA übergeben.
Beste Grüße, Andi»
Weiternutzung bei erheblichen Mängeln und Garantieansprüchen
Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht, der erneut auf erhebliche Mängel an Wohnmobilen der Knaus Tabbert AG hinweist und zeigt, mit welchen „Wartezeiten“ man bei Garantieansprüchen rechnen muss.
Die Weiternutzung eines undichten Wohnmobils, für das Garantieansprüche geltend gemacht werden, erscheint bedenklich. Mit der weiteren Nutzung könnte der Schaden vergrößert werden und es wäre fraglich, ob der Hersteller für die Beseitigung des vollen Schadens noch die Garantie übernimmt. Im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung besteht zumindest eine Schadensminderungspflicht.
Wir haben folgende wichtige Information über die gefährliche Sichteinschränkung durch den Außenspiegel eines Weinsberg CarCore 650 MF erhalten:
«Der linke Außenspiegel des vollintegrierten Weinsberg CaraCore 650 MF Wohnmobils schränkt die Übersicht in Kombination mit dem Holm in einem gefahrengeneigten Umfang ein.
In Kreuzungsbereichen sind Fußgänger, Radfahrer und motorisierte Verkehrsteilnehmer linksseitig durch die Anordnung des Spiegels, die Dimensionierung der Holme nur bedingt sichtbar. Problematisch insbesondere dann, wenn das Wohnmobil in Bewegung ist.
Meine Erfahrung von 35 Jahren Umgang mit Wohnmobilen besagt daher, das Kraftfahrtbundesamt hat bei Prüfung des Weinsberg CaraCore die erforderliche Sachkunde bei der Verkehrssicherheit nicht beachtet. Hier muss dringend nachgebessert werden. Im Intranet habe ich bereits gleichlaufende Beurteilungen gelesen. Die Fa. Knaus Tabbert sollte unaufgefordert eine technische Verbesserung in die Wege leiten. Eine Rückrufaktion lässt sich nicht vermeiden.
Der vorhandene Spiegel müsste zum einen in Richtung Holm verrückt werden und durch einen kleineren Spiegel (Rahmen und Glasfläche) ersetzt werden.» (Bruno Fleischer)
Vielen Dank für den Hinweis. Am besten, man prüft gleich bei seinem eigenen vollintegrierten Knaus- oder Weinsberg-Wohnmobil, ob dieses Problem der Sichteinschränkung durch den Außenspiegel auch besteht, bevor es möglicherweise zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr kommt.
Undichtigkeiten an Wohnmobilen sind leider keine Seltenheit. Aus zahlreichen Gerichtsverfahren wegen mangelhafter KNAUS- oder WEINSBERG-Wohnmobile ist inzwischen bekannt, dass die Lebensdauer dieser Fahrzeuge von den Knaus Tabbert Rechtsanwälten, die die Knaus-Händler direkt vertreten oder als Streithelfer in diesen Gerichtsverfahren auftreten, auf maximal 10 Jahre festgelegt wird.
In einem kürzlich beendeten Gerichtsverfahren gegen einen Knaus-Vertragshändler, in dem auch Knaus Tabbert als Streithelfer auftrat, wurde von dem Knaus-Vertragshändler und seinem Prozessbevollmächtigten wörtlich Folgendes vorgetragen:
„Die Klägerin verkenne, dass es sich hier nicht um einen normalen PKW handele. Bei den Nahtstellen und Dichtungen im Rahmen der mehrstufigen Herstellung eines Wohnmobils handele es sich naturgemäß um äußerst sensible Bereiche, welche im Rahmen einer Nutzung – anders als bei einem PKW – früher oder später undicht werden.„
Käufer eines KNAUS oder WEINSBERG Wohnmobils (bei Wohnwagen scheint es ähnlich zu sein) müssen also unbedingt damit rechnen, dass ihr Wohnmobil früher oder später undicht wird. Dies lässt sich nach obiger Aussage wohl nicht vermeiden.
Nachfolgend der Erfahrungsbericht eines 2017 neu gekauften KNAUS SKY TI mit erheblichem Wasserschaden in der Seitenwand:
«Fahrzeug wurde neu gekauft und normal genutzt.
Die vorgeschriebenen jährlichen Dichtigkeitskontrollen wurden beim Händler durchgeführt.
Bei der ersten freiwilligen Dichtigkeitskontrolle nach Ablauf der Garantie wurde im Frühling 2024 Feuchtigkeit in der Seitenwand rechts unter dem Fenster festgestellt. Offensichtlich drang das Wasser zwischen Dach und Seitenwand von oben ein. Der Händler meinte, am besten wäre ein Austausch der Seitenwand – Kostenpunkt ca. 11’000 €!!!
Es gäbe eine günstigere Lösung, bei der man jedoch keine Garantie abgeben könne, dass dann der Schaden behoben sei: Öffnen der Seitenwand von oben, Austrocknen und neu Abdichten zwischen Dach und Seitenwand. Kostenpunkt 1’500 €.
Der Händler startete eine Kulanzanfrage bei Knaus. Trotz optimistischer Prognose des Händlers lehnte Knaus jede Beteiligung ab. Eine von mir persönlich bei Knaus deponierte Reklamation blieb unbeantwortet…. Knaus könnte ihr Kontaktformular auf der Website ebenso gut entfernen.
Da das Fahrzeug stets einer normalen Nutzung unterstand und die Wartungs- und Kontrollarbeiten stets durchgeführt wurden, handelt es sich klar um eine schlechte Verarbeitung von Seiten Knaus. Eigentlich müsste ja ein Wohnmobil bei normalem Gebrauch nicht nach sechs Jahren einfach undicht werden…….
Ich habe mich schließlich für die günstigere Variante entschieden und hoffe, dass der Schaden eingedämmt werden konnte. Die nächste Dichtigkeitskontrolle wird es zeigen. Das Fahrzeug war durch die Reparatur und insbesondere durch das notwendige Trocknen drei Woche stillgelegt.» (Paul Kühne)
Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht, der wiederum deutliche Hinweise zur Verarbeitungsqualität der Wohnmobile der Knaus Tabbert AG gibt, sowie auch zu deren Umgangsweisen mit dem Wohnmobilkäufer, wenn dieser versucht, direkt Kontakt mit der Herstellerin aufzunehmen.
Wer kennt das Problem von starken Abgasgerüchen in seinem KNAUS oder WEINSBERG Wohnmobil?
Folgende Frage erreichte uns mit der Bitte um Hinweise, falls jemand dieses Problem bereits kennt und gelöst bekommen hat:
«Hallo, wir besitzen seit September 2022 einen Van I 650 MEG. (Neufahrzeug) Von Anbeginn haben wir immer nach ca. 150 bis 200 km Fahrt für ca. 5 Minuten starken Abgasgeruch im Fahrzeug, egal ob Fenster geöffnet oder geschlossen sind. Vermutlich kommt der Geruch aus den Luftaustrittsdüsen. Unser Knaus-Händler, der auch die Garantieabwicklung macht, verweist uns jetzt an eine Fiat-Vertragswerkstatt mit dem Problem. Ist dieses Problem evtl. bekannt? Vielen Dank.»
Um Hinweise zur Ursache und Lösung der starken Abgasgerüche in den KNAUS / WEINSBERG Wohnmobilen wird ausdrücklich gebeten. Diese können gerne im Kommentarbereich unterhalb dieses Beitrages mitgeteilt werden.
Immer wieder erreichen uns Erfahrungsberichte und Kommentare, die auf die Elektronikprobleme zwischen Basisfahrzeug und dem Wohnmobilaufbau von Knaus Tabbert hinweisen. Dies scheint unabhängig davon zu sein, ob es sich um ein FIAT-, VW-, oder MAN-Basisfahrzeug handelt. Auch zeigen sich diese elektronischen Fehler bei den verschiedenen KNAUS und WEINSBERG Wohnmobil Modellen.
Um die Ursachen für diese elektronischen Fehler, wovon einige auch die Sicherheit im Straßenverkehr beinträchtigen und damit lebensgefährlich sind, herauszufinden und damit gelöst zu bekommen, scheint oftmals ein langwieriger Weg von KNAUS Vertragshändler zu Fahrzeughersteller und bis zur Wohnmobilherstellerin, der Knaus Tabbert AG, notwendig zu sein. Wenn dieser Weg überhaupt zu einer Lösung führt.
Ein aktueller Kommentar über einen neuen KNAUS VANSATION 500 MQ schildert sehr deutlich und genau, wie schwer es ist, diese elektronischen Fehler durch die KNAUS Vertragshändler oder Knaus Tabbert direkt gelöst zu bekommen. Schnell wird der Kunde an den Basis-Fahrzeughersteller (VW, FIAT, MAN etc.) verwiesen, welcher recht häufig nach Überprüfung wieder zurück an den Wohnmobilhersteller verweist nachdem Analysen gezeigt haben, dass es sich um fehlerhafte Verkabelungen, defekte Steuergeräte oder sonstige Ursachen handelt. Dabei fällt auf, dass sich die Werkstätten der Basis-Fahrzeughersteller oftmals mehr Zeit nehmen und kompetenter erscheinen, um die Ursachen für die Elektronikfehler herauszufinden, als die Vertragswerkstätten der Knaus Tabbert AG oder Knaus Tabbert selbst.
Hier nochmal zitiert der erwähnte Kommentar:
«Ich habe bei meinem Knaus Vansation 500 MQ (EZ: 08/23) seit dem ersten Tag ähnliche Probleme und darüber hinaus. Auch bei meinem Fahrzeug fällt die dritte Bremsleuchte beim automatischen abbremsen über ACC aus. Weiterhin fällt bei eingeschaltetem Abblendlicht und beim Betätigen der Bremse auch noch die Kennzeichenbeleuchtung aus. Auch die Absperrarmatur des Grauwasserbehälters ließ sich nicht betätigen und saß fest.
Auch ich wurde von Knaus zwecks Software Update an VW verwiesen. Zunächst wurde ich bei VW ebenfalls wieder an Knaus zurückverwiesen, aber ein sehr kompetenter und hilfsbereiter Werkstattleiter hat sich dann doch der Sache angenommen. Es wurde also dieses Software Update und weitere Tests durchgeführt, aber ohne Erfolg. Beide elektronische Fehler sind weiterhin vorhanden. VW vermutet eine fehlerhafte Verkabelung, oder ein defektes Steuergerät im Fahrzeugaufbau von Knaus. Diese Diagnose wurde mir auch schriftlich dokumentiert und ich habe dieses Dokument auch an den Knaus-Vertragshändler weitergegeben. An VW liegt es also nicht! Mittlerweile war das Fahrzeug bereits 3-mal in der Werkstatt beim Knaus-Händler aber ohne Ergebnis bei den elektronischen Mängeln. Knaus weigert sich bislang auch beharrlich auf die Expertise von VW einzugehen und die besagten Teile auszutauschen. Stattdessen wurde dem Händler eine weitere Checkliste von Knaus zugestellt, die demnächst, also beim 4ten Werksattbesuch geprüft werden soll. Mein Fahrzeug wurde somit seit September 2023 ausschließlich für Werkstattbesuche verwendet (2x VW, 3x Knaus) und steht ansonsten in einer zwangsläufig angemieteten Großgarage. Zwischenzeitlich habe ich auch mal einen Sachverständigen des TÜV-Nord aufgesucht und dieser hat mir geraten, dieses Fahrzeug nicht weiter zu verwenden, da es nicht Verkehrssicher ist.
Knaus hat also ein verkehrsuntaugliches Fahrzeug ausgeliefert und ist seit mehr als 6 Monaten nicht fähig, oder bereit, die vorhandenen Mängel zu beseitigen. Wenn nach dem in Kürze anstehenden weiteren Werkstattbesuch wieder kein Ergebnis erfolgt, habe ich nunmehr entschieden, diese Angelegenheit an einen Rechtanwalt zu übergeben. Dieser wird dann die Rücknahme des Fahrzeugs unter Erstattung des vollständigen Kaufpreises, sowie einen Schadensersatz einklagen.
Momentan kann ich nur davon abraten, ein Wohnmobil o.ä. von Knaus zu erwerben.»
Wenn es am neu gekauften Wohnmobil zu erheblichen Problemen und Mängeln nach dem Kauf kommt, scheint sich insbesondere bei KNAUS oder WEINSBERG Wohnmobilen ein ähnliches Muster zu zeigen: Diese Fahrzeuge stehen teilweise länger in Werkstätten oder werden häufiger für Fahrten zu Werkstätten bewegt, als sie für die eigentlichen Urlaubsfahrten genutzt werden können.
Da stellt sich dann doch immer wieder die Frage, ob mieten nicht besser als kaufen ist, denn nach 10 Jahren ist ein KNAUS TABBERT Wohnmobil nichts mehr wert, wenn man den Aussagen der „Knaus Tabbert Hausanwälte“ Glauben schenken kann.
Das Problem der selbstständig schließenden Zentralverriegelung bei KNAUS Wohnmobilen hatten wir bereits vor einiger Zeit gemeldet bekommen und darüber berichtet (hier klicken und Beitrag lesen). In diesem Falle handelte es sich um einen KNAUS VAN TI 650 auf VW Allrad.
Allerdings scheint dieses Problem auch bei anderen KNAUS Wohnmobilen aufzutreten, wie folgender Bericht über einen KNAUS BOXSTAR 540, Baujahr 2023, schildert:
«Wie von Geisterhand – Fahrzeug verriegelt „selbständig“. Beim Einstieg in das Wohnmobil durch die Schiebetür lege ich den Schlüssel auf der geschlossenen Küchenplatte ab; schicke den Hund auf seinen Platz und schließe die Schiebetür. Da fällt mir auf, dass sich der Schlüssel nicht in meiner Hosentasche befindet; ich will die Schiebetür öffnen – geht nicht, ich probiere alle Türen – keine geht auf. Was ist passiert? Der Hund saß im Wohnmobil!
Die Innenverriegelungsanzeige leuchtet nicht, ich hörte kein typisches Verschlussgeräusch der Zentralverriegelung. ADAC hat per Ausbau einer Scheibe der Hecktür geholfen – so konnten wir eine Person in das Fahrzeug bringen und von innen die Schiebetür öffnen. Das war ohne Betätigen der Fernbedienung möglich!
Einen Tag später beim Putzen gleiches Szenario – nur hatte ich die Schiebetür offen – aber alle anderen Türen waren fest verriegelt, obwohl ich gerade angekommen war und der Autoschlüssel sich in der Wohnung befand (ich hatte nicht verschlossen, holte nur Putzzeug).
Wo liegt der Fehler?»
Bisher gab es keinerlei Rückmeldungen und Hinweise auf die Ursache der sich selbstständig verschließenden Zentralverriegelung bei diesen KNAUS Wohnmobilen. Auch die KNAUS Vertragshändler scheinen es nicht lösen zu können. Bei den VW-Basisfahrzeugen verweist VW wieder zurück an die Wohnmobil Herstellerin, da sie nicht wissen, was Knaus Tabbert hier verbaut hat.
Um hilfreiche Hinweise bezüglich der Ursache für dieses Problem wird gebeten. Falls jemand bereits eine Lösung hat, bitte einfach in den Kommentarbereich schreiben.
Es folgt ein neuer Erfahrungsbericht über einen KNAUS VAN TI 640 MEG Vansation auf MAN und den KNAUS Vertragshändler Autohaus Frey.
«Das Fahrzeug wurde im November 2022 neu gekauft und präsentierte sofort diverse Mängel. Rückfahrkamera defekt, Sonnenschutz über dem Fahrerhaus abgefallen, Wasserablass sehr schwergängig und viele weitere Kleinigkeiten.
Unser größtes Problem sind jedoch die Einschnitte in der Lack. Überall dort, wo die Zierstreifen gekürzt wurden, ist dies wohl auf dem Lack mit einem Kuttermesser geschehen. Der Lack ist bis auf das Alublech eingeschnitten. Das Wohnmobil stand nun 3 Monate beim Händler, man wollte sich darum kümmern. Angeblich gab es eine Zusage von Knaus, dass die Lackierkosten übernommen werden. Leider wurde NICHTS gemacht, lediglich die weiter oben beschriebenen Mängel einigermaßen behoben. Der Sonnenschutz ist jetzt wieder fest, allerdings schief montiert und man erkennt von unten die alten Schraubenlöcher.
Ergänzend zu meiner Problemschilderung sende ich Bilder der Schäden sowie weitere Infos:
Am 07. Dezember 2023 hatten wir unser Wohnmobil beim Autohaus Frey zur Beseitigung der Mängel abgegeben. Die Mängel wurden vor Ort nochmals ausführlich besprochen, aufgenommen und mit bunten Klebepunkten kenntlich gemacht. Letzte Woche Freitag, am 01.03.2024, nach fast genau 3 Monaten, haben wir das Womo abholen können. Es wurde uns telefonisch mehrfach bestätigt, dass ALLE Mängel behoben wurden. Bei der Abholung war der zuständige Mitarbeiter leider krank. Wir erhielten nicht wirklich eine fundierte Aussage was konkret unternommen wurde.
Ordentlich ausgeführt wurde der Austausch der Steckdose und des seitlichen Rollos auf der Fahrerseite. Weiter wurde laut Aussage die Rückfahrkamera und ein Steuermodul ausgetauscht.
Der Sonnenschutz wurde neu montiert und sieht nun so aus: Schief und ursprüngliches Schraubenloch am Dachhimmel erkennbar.
Ursprüngliches Schraublauch am DachhimmelSchief montierter Sonnenschutz
Diverse Klebereste, aber das nur nebenbei, entferne ich selbst. Dazu habe ich Etikettenentferner bestellt. Spricht allerdings nicht für Arbeitsqualität des AH Frey.
Kleber des ausgetauschten Sichtschutzes Fahrerseite:
Klebereste am Fahrzeug – Austausch von Dekorfolien wg. Blasenbildung:
Bei der Terminvereinbarung im Dezember hatte uns das Autohaus Frey bestätigt, dass die Lackschäden, durch die Zuschnitte der Zierstreifen, behoben werden. Eine Zusage der Kostenübernahme durch Knaus lag laut deren Aussage damals vor. Die Schäden sind jedoch unverändert vorhanden, es wurde nichts gemacht.
Hier einige Bilder der Schäden im Lack. Überall, wo Folien angepasst werden mussten, erfolgte dies auf dem Lack mit Einschnitte in den Lack. Ob dies mittelfristig zu weiteren Schäden (Aufblühen etc.) an der Lackierung oder der Aluwand führt, kann ich nicht einschätzen.
Ursprünglich wollte man uns bereits im Dezember, bevor wir das Wohnmobil abgegeben haben, überzeugen, uns selbst um die Lackierung zu kümmern – was wir abgelehnt hatten. So kam auch die Aussage zustande, dass Knaus für die Kosten einsteht.
Zusätzlich hatten wir eine Inspektion in Auftrag gegeben. Die wurde bei der Abgabe zugesagt, bei der Abholung wurden wir dann an MAN verwiesen. Hier haben wir zum Glück gleich für nächste Woche in Umkirch einen Termin bekommen. Auch das nur nebenbei.» (Patrick Hanser)
Es scheint, dass die Verarbeitungsqualität in den Werken der Knaus Tabbert AG über die Jahre hinweg abnimmt, obwohl gemäß deren Webseite „bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge auf modernste Konstruktions- und Fertigungstechniken“ gesetzt wird.
Vielleicht kein Wunder, wenn der Umsatz von 2020 bis 2023 nahezu verdoppelt wurde. Es ist allgemein bekannt, dass die drei Größen „Zeit“, „Kosten“ und „Qualität“ des magischen Dreiecks stets in einer Zielkonkurrenz zueinander stehen. Welche „Größe“ Priorität bei der Knaus Tabbert AG hat, kann sich jeder selbst beantworten. Dass dabei auch die Vertragshändler der Knaus Tabbert AG enorm unter Druck geraten, was die Nachbesserung von mangelhaften Wohnmobilen und Wohnwagen direkt aus den Werken der Herstellerin betrifft, ist heutzutage kein Geheimnis mehr. Einige Vertragshändler sind sehr bemüht, diese Mängel nachzubessern, während andere damit absolut überfordert (fachlich und/oder kapazitätsbedingt) sind.
Dass die Herstellerin KNAUS TABBERT ab und an Klebematerialen verwendet, die sich nicht mit dem Material vertragen auf das sie aufgetragen werden, kennen wir bereits beim Dachhimmel des KNAUS SUN TI, der alle paar Monate aufgrund von Blasen- und Dellenbildung ausgetauscht werden muss. Der Beitrag dazu ist hier nachzulesen.
Es folgt ein neuer Erfahrungsbericht über einige Mängel an einem KNAUS VAN TI 650 MEG Vansation, insbesondere an der Satellitenschüssel sowie der Dachverkleidung zwischen den Panoramafenstern, bei der vermutlich ebenfalls Klebematerial verwendet wurde, das sich nicht mit dem Kunstleder als Untergrund verträgt.
«Hallo,
an unserem Knaus VAN TI 650 MEG Vansation waren unter einigen kleinen Mängeln zwei dabei über die man reden muss.
Die Satellitenschüssel ließ sich von einem Moment auf den anderen nicht mehr ein- noch ausfahren. Dies wurde innerhalb von zweieinhalb Monaten (!!) erledigt, allerdings hat uns unser Händler weder telefonisch noch per E-Mail von sich aus über den Sachstand informiert. Ich konnte die Ansprechpartnerin telefonisch nie erreichen und per E-Mail wurde nur nach Erinnerung geantwortet. Kundenfreundlichkeit Null.
Der andere Mangel besteht darin, dass an der Dachverkleidung zwischen den beiden Panoramafenstern vorn, im hinteren sowie im vorderen Bereich eine durchsichtige, klebrige, zähflüssige (honigartig) Masse ausgetreten ist. Nach dreimaligem Versuch hat man dann auf mein Drängen hin, die Dachverkleidung unfachmännisch abgenommen, um der Herkunft des Sekrets auf den Grund zu gehen. Der Händler hat die Schrauben unter den LEDs nicht herausgedreht und somit die Dachverkleidung im nicht sichtbaren Bereich beschädigt. Da es mir keine Ruhe ließ, warum die Dachverkleidung in der Mitte lose war, habe ich diese selbst abgenommen und festgestellt, dass die Holzschiene noch am Dach hing. Nun konnte ich, aufgrund meines Berufes als Karosseriebauer, die Reparatur selbst durchführen.
Nach einigem Überlegen und Herumsuchen nach Klettband, bin ich auf eine Produktbeschreibung gestoßen, die den Mangel plausibel macht. Das Klettband wurde tatsächlich vom Knaus-Werk verbaut und verfügt über einen Kautschuk Kleber. Dieser verträgt sich nicht mit dem Kunstleder, welches auch tatsächlich als geeigneter Untergrund ausgeschlossen wird. Die abgerissene Holzleiste habe ich mit einem starken Montagekleber wieder verklebt.
Den Hersteller Knaus Tabbert habe ich wegen des Klettbandes kontaktiert, aber noch keine Rückmeldung erhalten. So habe ich heute meinen Händler angeschrieben in der Hoffnung, dass ich hier eine adäquate Abhilfe bekomme. Wenn es was neues gibt, melde ich mich.
Den Händler aus Ginsheim Gustavsburg, dessen Name ich hier nicht nennen will, werde ich für Reparaturarbeiten nicht mehr aufsuchen. Fazit Womo ist eigentlich o.k., Werkstatt von mir nicht zu empfehlen.» (Peter Kolb)
Erneut erhalten wir Einblicke in die Service-„Qualität“ der Knaus Tabbert AG und ihrer Vertragshändler. Dass einige der Knaus-Vertragswerkstätten nicht gerade mit fachlicher Kompetenz und Leistung glänzen, ist inzwischen wohl kein Geheimnis mehr.
Doch hier nun der Bericht bezüglich Mängel an einem neuem KNAUS Sky I 650 LEG und dem mühsamen Verlauf der Nachbesserungsversuche.
«Es ist nicht zu glauben was für einen schlechten Service ich im Knaus-System erlebt habe. Hier mein Antwortschreiben an die Kanzlei des Knaus Vertragshändlers Burmeister Caravan Center.
Die Behauptungen Ihrer Mandantin kann ich so nicht stehen lassen. Von „…offene Punkte wurden erfolgreich erledigt…“ kann nicht die Rede sein.
Da ich auf meine zwei Schreiben an Burmeister Caravan Center im September 2020, in denen ich auf die Mängel und schlechten Arbeitseinsatz hingewiesen habe, keine Antwort erhielt, wandte ich mich an Knaus Tabbert direkt, die mir den Händler Dorn vermittelten. Ebenso versuchte ich mehrmals Burmeister telefonisch zu erreichen, was nicht nicht möglich war. Er versteckte sich hinter seinem Personal, wie ich aus Gesprächen erfuhr. Es ist mein 6. Wohnmobil aber so einen katastrophalen Service habe ich noch nie erlebt.
Der vorherige Händler Gulde, Engen, war das krasse Gegenteil. Erreichbar und war selbst am Tag der Abnahme auf ein paar Worte in der Werkstatt und wünschte mir Gute Fahrt.
Auch die Abnahme des Wohnmobils bei Burmeister verlief miserabel!!! Es zeigten sich schon 2 gravierende Mängel zum Zeitpunkt der Abnahme.
Alarm ertönte als ich mich mit der Angestellten, die mir die Wohnmobilkomponenten erklären sollte, dem Wohnmobil näherte. Von den Monteuren kam keine Erklärung, die sich mit dem Alarm befassten, noch was man machen muss, um den Alarm abzuschalten, denn das war nicht so einfach mit dem unfertigen Boardkontroller, wie ich später feststellte. Sie verdrückten sich einfach. Als ich den Motor startete ertönte wieder Alarm. Ich schaute auf die Tankanzeige, sie stand auf Null. Komme ich damit noch zur nächsten Tankstelle, fragte ich entsetzt…
Diese Kleinigkeit sagt schon alles über den nachfolgenden unprofessionellen Service aus. Auf dem Burmeister Gelände schaute ich mir die Motorkomponenten an, weil ich später vieles selber kontrolliere und mache.
Nach Beendigung versuchte ich die Motorhaube zu schließen, sie rastete nicht ein. Damit war dann die Werkstatt eine halbe Stunde beschäftigt. Selbst Sicherheitsrelevantes wurde nicht kontrolliert, wie in der Bedienanleitung extra hervorgehoben wird!!! Ebenso funktionierte der Gassensor nicht…falsche Verkabelung, etc. Über 20 Mängel entdeckte ich…nach der angeblich gründlichen Kontrolle durch Händler Burmeister wie in der Garantieurkunde extra vermerkt.
Schlechte Telefonzentrale. Immer wieder brach die Verbindung ab oder ich kam nicht durch. Mit Handy ging es dann wieder. Telekom ist schuld, war die Antwort… Ich erlaubte mir den Spass, um Mitternacht anzurufen. Herzlich Willkommen, wir sind leider im Kundengespräch… Auch da, schlampig geführte Zentrale.
Ich erwarte Entschädigung und Wertminderung. Beim möglichen Verkauf müssten die bestehenden Mängel beim Listenpreis berücksichtigt werden. Im ersten Problemjahr machte ich eine Meinungsumfrage zu Knaus Händlern auf Campingplätzen. Kein gutes Ergebnis. Eine Frau war so erbost, dass sie ihren Händler ins Internet stellte, was ihm nicht passte und schickte den Monteur zu ihr ins Haus, denn von einem Prozessle im Hinterzimmer erfährt keiner was, meinte sie.
Burmeister Caravan Center war noch dreister als die Autokonzerne, die ein nicht einwandfreies Abgassystem dem Markt unterjubelten. In zwei Papieren von Burmeister wurde extra auf eine gründliche Kontrolle und mängelfreies Wohnmobil hingewiesen. Wie Sie sehen, ein ganz anderes Bild als was Ihre Mandantin Ihnen mitteilte. Zum wiederholten Male gelogen.
Mein Anwalt hat sich jetzt direkt an Knaus Tabbert gewandt. Bin neugierig was sich da entwickelt. Denn an dem Fall wird seit mehr als 4 Jahren gearbeitet, an dem Burmeister einen entscheidenden Anteil hat. Burmeister Caravan Center hat moralisch, fachlich, strategisch und in der Sorgfalt versagt. Ebenso die Werkstatt Dorn, fachlich inkompetent. 6 Werkstattbesuche in zwei Jahren. Immer wieder wurde anderes beschädigt bei Reparaturen.
Knaus Tabbert hat ein Wohnmobil ausgeliefert mit über 20 Mängeln und die Werkstätten sind nicht in der Lage sie zu beseitigen. In vier Jahren habe ich 2.500 km von Freiburg zu Burmeister Caravan Center GmbH und Camping-Freizeit Dorn oHG verfahren ohne Erfolg. So lebe ich weiterhin mit Mängeln am Wohnmobil: TV Abschaltung, Standby funktioniert nicht, SAT Antenne falsch angeschlossen, Rückfahrkamera Monitor verfärbt rot schon bei Dämmerung, im Winter kaum brauchbar, Heizung schaltet ab obwohl noch Gas in der Flasche ist für eine Woche Kochen, etc.
Ich informierte Knaus Tabbert, aftersales@knaustabbert.de. Zu H. Raab, der mir den Knaus Vertragshändler Dorn vermittelte, hatte ich vor 2,5 Jahren guten Kontakt. Jetzt interessiert er sich nicht mehr. Auf meine drei E-Mails bekam ich keine Antwort. Ebenso kundenunfreundliche Telefonzentrale. Kam ich endlich durch, wollte man mich nicht weiterverbinden. Meine Geduld ist am Ende.» (Gerd Stiller)
Aus den zahlreichen Erfahrungsberichten und Kommentaren, nicht nur auf dieser Webseite, ist leider festzustellen, dass die direkte Kontaktaufnahme zur Wohnmobil-Herstellerin, der Knaus Tabbert AG, und deren Resonanz darauf ebenfalls sehr zu wünschen übrig lässt.
Rechtsstreite oder Gerichtsprozesse um mangelhafte Wohnmobile und Wohnwagen von KNAUS oder WEINSBERG gibt es zuhauf. Selten wird aufgrund vertraulicher Informationen oder möglicher Verschwiegenheitserklärungen darüber berichtet. Der folgende Erfahrungsbericht über einen Gerichtsprozess um einen mangelhaften WEINSBERG CaraBus MQH600 gibt wertvolle Einblicke und Hinweise, wie ein derartiger Rechtsstreit verlaufen kann.
Hier nun der Erfahrungsbericht über den WEINSBERG CaraBus MQH 600:
«Das Knaus / Weinsberg Mangelmobil ist weg, der Ärger ist nicht vorbei.
Erst einmal einen herzlichen Dank an unseren Rechtsanwalt Tobias Gaedke aus Bielefeld. Er hat uns stets gut beraten und unsere Interessen vertreten. Unser mangelbehaftetes Wohnmobil aus der Knaus Tabbert Gruppe wurde nach ca. 3 Jahren Rückabwicklungsklage durch unseren Händler abgeholt. Der Ärger ist aber noch lange nicht vorbei.
Ende 2019 haben wir über unseren Knaus / Weinsberg Händler, welchen ich hier nicht namentlich nennen möchte, einen Weinsberg MQH 600 konfiguriert und bestellt. Im März 2020 war es dann soweit, der neu gebaute Carport war fertig und der Weinsberg MQH 600 wurde angeliefert. Dass wir das neue Auto nach nicht einmal einem 3/4 Jahr wieder zurückgeben wollten, war für uns beim Erhalt des Wagens natürlich unvorstellbar. Wir hatten ja auch ca. 10.000 Euro in den individuellen Stellplatz mit Carport investiert.
Erste Mängel nach Übergabe
Kurz nach der Übergabe sind uns aber die ersten Mängel aufgefallen. So hat sich nach ca. 5 Kilometern Fahrtstrecke der erste Fensterrahmen mit Fliegengitter und Jalousie gelöst. Nach wenigen Tagen ist uns eine Beule und ein Lackmangel aufgefallen. Den Mangel an dem Fensterrahmen hat der Händler versucht zu reparieren. Im Nachhinein muss man aber sagen, dass es sich nur um einen schlechten Versuch gehandelt hat. Die Beseitigung der Beule und des Lackproblems wurden durch unseren Händler abgelehnt. Diese würden weder von Knaus noch von Fiat anerkannt werden.
Fensterrahmen löst sich abLackmangel
In den nächsten Wochen sind ständig wieder Sachen abgefallen, ausgefallen oder hatten Fehlfunktionen.
Man muss dazu sagen, dass es nicht sonderlich verwundert, wenn man sich die dilettantische Montage anschaut. Die meisten Sachen wurden dann vom Händler mehr oder weniger fachgerecht instandgesetzt.
Undichtigkeit des Wohnmobils
Nach 4 Monaten war dann plötzlich die Matratze hinten im Fahrzeug nass. Ok, es hat recht stark auf dem Rückweg unserer Fahrt geregnet, aber es handelt sich ja um einen Kastenwagen mit aufgesetztem GFK Dach, da sollte so etwas normal nicht passieren. Da ich wegen anderer Mängel einen Termin beim Händler hatte, habe ich ihn gebeten, sich gleich um die Undichtigkeit zu kümmern.
Bei der Abholung – eine Woche später – wurde mir mitgeteilt, dass das Auto zwar undicht sei, ich aber selbst zu Fiat fahren solle, um das Auto reparieren zu lassen. Es kann nicht sein, dass ich meinem Händler ein 4 Monate altes, undichtes Wohnmobil auf den Hof stelle und er mir sagt, ich müsse mich selbst um die Mangelbehebung kümmern. Warum ich das hätte machen sollen, ist mir bis heute nicht klar. Zum einen ist der Händler und nicht Fiat mein Vertragspartner, zum anderen hätte das Wasser ja auch durch das von Weinsberg aufgesetzte GFK Dach kommen können. Da ich für den Rückweg auf das Fahrzeug angewiesen war, habe ich es daraufhin erst einmal wieder mitgenommen.
Nach ein paar Wochen also der zweite Versuch beim Händler. Nach weiteren 2 Wochen – der Tag der Abholung war gekommen – siehe da, Schaumstoffband über Schaumstoffband auf der Originaldichtung, und Klebepampe auf der Tür. Auf meine Frage was das soll, bekam ich die Antwort, dass das Fahrzeug nach der Fiat Reparatur immer noch undicht war und sie jetzt noch einmal selbst nachgearbeitet hätten. Das Fahrzeug wäre jetzt dicht. Die Zukunft hat allerdings gezeigt, dass diese absolut unsachgerechte Reparatur nicht zur Abdichtung geführt hat.
Was soll ich sagen, jetzt hatten wir ein Fahrzeug, bei dem in jedem Urlaub etwas abfiel, mit Elektronikproblemen, Beule, Lackaufblühung, einer Undichtigkeit bei der man nicht wusste, wo das Wasser überall hinlief und einer absolut unsachgerechten Reparatur an der Hecktür, die der Händler nicht nachbessern wollte, weil sie seiner Meinung nach fachgerecht durchgeführt wurde.
Klage auf Rückabwicklung
Da uns klar war, dass wir ohne Rechtsbeistand hier nicht weiter kommen, haben wir einen Anwalt mit der Rückabwicklung beauftragt. Die Fristsetzung zur Reparatur lies der Händler verstreichen, eine Rücknahme des Wohnmobils hat er durch seinen Anwalt, trotz deutlich gestiegener Preise durch Corona abgelehnt. Selbst verkaufen konnte und wollte ich das Fahrzeug in diesem Zustand natürlich auch nicht.
Und so kam es wie es kommen musste, die Klage auf Rückabwicklung gegen unseren Händler wurde im Dezember 2020 beim Landgericht eingereicht. Kurz vor dem ersten Verhandlungstermin hat sich für Knaus als Hersteller noch eine Anwaltskanzlei als Streithelfer eingeschaltet. Wenn ich den von Knaus eingeschalteten Anwalt richtig verstanden habe, gab es keinen Grund für eine Rückabwicklung und ein Wohnmobil hätte nur eine Gesamtnutzungsdauer von 10 Jahren und wäre danach wertlos.
Nach 2 Gerichtsterminen musste im Januar 2022 ein Sachverständiger hinzugezogen werden.
Dieser hat auch alle Mängel bestätigt.
Die Heckklappe des Fahrzeugs schließt nicht dicht. Es kann Wasser eindringen.
Die Beseitigungskosten für die unsachgemäße Reparatur der Undichtigkeit belaufen sich inkl. Lackierarbeiten auf ca. 1.600 Euro. Hierzu muss gesagt werden, dass diese hohen Kosten erst durch die unsachgerechte Reparatur des Händlers entstanden sind.
Die Beseitigungskosten für die Beule betragen ca. 510 Euro.
Die Beseitigungskosten für die unregelmäßige Lackierung betragen ca. 1.350 Euro
Die Beseitigungskosten für das funktionseingeschränkte HeadupDisplay betragen ca. 200 Euro.
Da das Fahrzeug ca. 64.000 Euro gekostet hat, wurde die Erheblichkeitsschwelle von 5% bei Reparaturkosten in Höhe von ca. 3.660 Euro an und für sich überschritten.
Aber wie es so schön heißt, erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Anfang September 2022 war dann der nächste Verhandlungstermin. Der geladene Gutachter hat von sich aus darauf hingewiesen, dass man bei gleichzeitiger Lackierung aller 3 Lackschäden Kosten sparen könne. Aus diesem Grund war die 5% Schwelle der Erheblichkeit schon einmal unterschritten. Und wenn es schon einmal schlecht läuft, hat das Landgericht auch während der Verhandlung durchblicken lassen, dass eine beseitigbare Undichtigkeit wohl auch kein erheblicher Mangel ist.
Mit dem Urteil ca. 14 Tage später hatten wir es dann schriftlich, wir haben die Klage verloren. Bei solch einem Prozess entstehen auch nicht ganz unerhebliche Kosten. Zu diesem Zeitpunkt waren dies für den Gutachter, für die Befragung des Gutachters bei Gericht, Zeugenentschädigung, Gerichtskosten, Anwaltsgebühren für Klägeranwalt und Beklagtenanwalt, Streithelfer usw. so ganz grob über den Daumen geschätzte 20.000 Euro. Es kann aber auch mehr oder weniger gewesen sein.
Da wir das Wohnmobil aber nutzen wollten, unser Händler die Reparaturkosten für die gutachterlich bestätigte Undichtigkeit aber nicht zahlen wollte, sind wir hier erst einmal in Vorleistung getreten. Es musste dann aber doch mehr lackiert werden wie gedacht. Hier entstanden uns Reparaturkosten von 2.400 Euro.
Erfolgreiche Berufung beim Oberlandesgericht
Da unser Anwalt der festen Überzeugung war, dass es sich bei einer Undichtigkeit immer um einen erheblichen Mangel handelt und es auf die 5% Schwelle überhaupt nicht ankäme, wurde im Dezember 2022 Berufung beim Oberlandesgericht (OLG) eingereicht. Im Juni 2023 war der Beweisaufnahmetermin mit Gutachter beim OLG. Auch wenn der Händleranwalt argumentierte, dass ein undichtes Wohnmobil nichts Besonderes wäre und früher oder später jedes Wohnmobil undicht wird, haben wir vor dem OLG weitestgehend gewonnen. Weitestgehend deswegen, weil unser für die von uns zu zahlende Nutzungsentschädigung einen Mittelwert aus Gesamtnutzungsdauer von 20 Jahren und einer Gesamtlaufleistung von 250.000 km ausgegangen ist. Für das Urteil wurde aber nur eine Gesamtnutzungsdauer von 15 Jahren angenommen. Aus diesem Grund ist die Nutzungsentschädigung etwas höher.
Beispiel zur Berechnung der Nutzungsentschädigung:
(64.000 Euro (Neupreis) / 250.000 km * ca. 12.000 km ) + ( 64.000 Euro / 180 Monate * 45 Monate) / 2
Die Nutzungsentschädigung wäre dann also ca. 9.000 Euro, die man vom Neupreis abziehen muss. Im Gegenzug hatte der Händler jetzt aber auch 64.000 Euro von uns, mit denen er arbeiten konnte. Dieses Geld muss er im Gegenzug wieder mit 5% über Basiszinssatz seit Annahmeverzug vergüten. Das waren bei uns auch fast 8.500 Euro. Ende Dezember 2023 wurde das Fahrzeug durch unseren Händler gegen Zahlung des gerichtlich festgelegten Betrags von ca. 55.000 Euro + ca. 8.500 Euro Zinsen abgeholt.
Am Anfang der Klage, im Jahr 2020, lag der Basiszinssatz noch bei -0,88% (4,12%), mittlerweile sind wir seit Juli 2023 bei +3,12% (8,12%). (Werte in Klammern mit der Berücksichtigung des 5% Basiszinssatzes).
Fazit:
Von dem Händler bzw. Knaus Anwalt ist während der Klage nichts mehr von einem hochwertigen Produkt, Kundenzufriedenheit oder sonst etwas zu hören, es wird eher über mittlere Art und Güte und überzogene Erwartungen gesprochen. Auch die Gesamtnutzungsdauer, welche ich mit der Langlebigkeit gleichsetze, wird auf 10 Jahre beschränkt.
Das Planen von Urlauben in den Ferien (wegen der Kinder) gestaltet sich wegen der Gerichtstermine schwierig. Hier wird ja auch schon mal der ein oder andere Termin abgesagt oder verschoben und man weiß nie, wie lange man das „Mangelmobil“ noch besitzt.
Die ganzen Mängel am Möbelbau wurden gar nicht mehr berücksichtigt. Alles was abfällt, wird wieder angeschraubt und taugt daher nicht für die Rückabwicklung.
Da es sich unser Händler leisten kann, samstags nicht zu öffnen, musste ich immer Urlaub nehmen bzw. früher Feierabend machen. Von den Kosten für das Hin- und Herfahren möchte ich erst gar nicht reden.
Während des Prozesses musste ich noch feststellen, dass unser Fahrzeug, so wie es konfiguriert wurde und uns vom Händler ausgeliefert wurde, nicht einmal die nach der Verordnung geforderte Mindestnutzlast aufweist.
Fenster mit Schraube verschlossen
Des Weiteren verstößt Knaus bei unserem Fahrzeug wohl gegen die DIN 721. Durch ein Fenster im Dachbereich kann Abgas in den Schlafbereich gelangen.
Bei Fahrzeugen neueren Baujahrs ist dieses Fenster einfach durch eine Schraube verschlossen.
Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum Knaus, wenn sie die Gefahr erkannt haben und bei neuen Fahrzeugen das Fenster fest verschließen, die Kunden mit Fahrzeugen älteren Baujahrs nicht informieren und diese der potenziell vorhandenen Vergiftungsgefahr aussetzen.
Die Reparaturkosten für die gutachterlich bestätigte Undichtigkeit wurden übrigens bis jetzt – Januar 2024 – noch immer nicht vom Händler beglichen.
Dafür war der Händler jetzt mit diesem Fahrzeug bei einem Gutachter und möchte einen 5-stelligen Eurobetrag für vermeintliche Mängel einfordern. Hier werde ich aber zu gegebener Zeit etwas schreiben.»
Vielen Dank für diesen detaillierten und umfangreichen Erfahrungsbericht, auch wenn es unglaublich ist, dass nach einem erfolgreichen OLG-Urteil dieser Ärger immer noch nicht beendet ist.
Folgendes fällt bei derartigen Gerichtsprozessen auf:
Wenn man gegen einen KNAUS / WEINSBERG Vertragshändler klagt, sollte man damit rechnen, dass der Vertragshändler entweder bereits den Knaus Tabbert „Hausanwalt“ (RA Wolf Müller von der Kanzlei Graf von Westphalen) als seinen Rechtsanwalt direkt engagiert oder diesen als Streithelfer hinzuzieht. Man streitet damit dann in gewisser Hinsicht gegen zwei Parteien: seinem Vertragspartner und der Herstellerin im Hintergrund.
Übrigens, die Kanzlei Graf von Westphalen arbeitet für den Caravaning Industrie Verband e.V. und führt für deren Mitglieder Workshops zu Rechtsthemen wie Vertragsgestaltung, Gewährleistung, Garantie und Produkthaftung durch.
An den Landgerichten trifft man nicht immer auf Richter und Richterinnen, die sich tatsächlich mit der Wohnmobil-Thematik auskennen. Da wird zwar ein gerichtlich bestellter Sachverständiger hinzugezogen, aber die Auslegung der Rechtsprechung obliegt den Richtern und erstaunlicherweise kennen diese die Urteile des BGH (insbesondere in Bezug auf das Thema der Undichtigkeiten bei Fahrzeugen) scheinbar nicht. Die Fehlerquote der Urteile auf der Ebene der Landgerichte ist leider nicht unwesentlich. Das zeigt allein schon die Anzahl der erfolgreichen Berufungsverfahren an den Oberlandesgerichten.
Die Verkaufsargumente der Knaus Tabbert AG und deren Vertragshändler werden in einem Rechtsstreit innerhalb kürzester Zeit fast in gegenteilige Aussagen von deren beauftragten Rechtsanwälten gewandelt.
Liest man auf der Webseite der Knaus Tabbert AG noch folgende Aussagen:
„Jedes der Fahrzeuge ist nach höchsten Qualitätsstandards gefertigt.“ „Gleichzeitig entwickeln und verbessern wir bei Knaus Tabbert kontinuierlich Materialien und Bauweisen, um das Freizeitmobil der Zukunft noch intelligenter, umweltverträglicher und sicherer zu gestalten.“ „Damit kennen wir die Bedürfnisse der Kunden genau und können schnell darauf reagieren.“
Hört man dann in einem Gerichtsprozess gegen einen Knaus Tabbert Vertragshändler, der den „Hausanwalt“ der Knaus Tabbert AG beauftragt hat, gebetsmühlenartig folgende Aussage:
„Die Gesamtnutzungsdauer des Wohnmobils ist 10 Jahre, danach ist das Fahrzeug wertlos.„
Aufgrund der zahlreichen Erfahrungsberichte, die uns inzwischen erreichten, scheint es tatsächlich so, dass nach spätestens 10 Jahren das Lebensende der KNAUS oder WEINSBERG Wohnmobile erreicht ist.
Man darf sich also beim Kauf eines beispielsweise 80.000 Euro KNAUS oder WEINSBERG Wohnmobils gut überlegen, ob man jedes Jahr 8.000 Euro an Wert vernichten möchte oder hierfür nicht einfach ein Mietfahrzeug oder anderweitig Urlaub bucht.
Es wird ausdrücklich um Hilfe gebeten, falls jemand das Problem im folgenden Erfahrungsbericht mit der Zentralverriegelung eines KNAUS VAN TI auf VW ebenfalls hatte und bereits lösen konnte.
Bitte für hilfreiche Hinweise den Kommentarbereich unterhalb des Beitrages nutzen. Vielen Dank.
«Hallo zusammen,
die Aufbautüre ist über die Zentralverrieglung verbunden. Sobald der Schlüssel einfach nur ein zweites mal gedreht wird, das heisst die Zündung wird betätigt, der Schlüssel wieder gezogen, schliesst automatisch die Aufbau Türe. Manchmal nach 2 Sekunden und manchmal nach erst 30 Sekunden.
Die Fahrertüre und Beifahrer schliesst natürlich automatisch nach 30 Sekunden, da keine Türe geöffnet wird. Da ich immer durch die Aufbautüre einsteige, besteht die Möglichkeit mich auszusperren, falls ich den Schlüssel im Fahrzeug lasse und die Aufbautüre schliesse.
Ich war schon bei VW, aber die sagen sie wissen nicht was Knaus da veranstaltet hat. Ja und der Händler versucht das zu lösen, aber bei denen dauert alles ewig und wir wollen nach Panama verschiffen.
Hat jemand vielleicht dasselbe Problem? Ich wäre dankbar für jede Hilfe.
Ein weiterer Erfahrungsbericht über einen neu gekauften KNAUS Sport & Fun Wohnwagen gibt Einblicke über die Art und Weise der Konstruktion und Montage dieses KNAUS Wohnwagens.
Wieder einmal wird sichtbar, dass nicht erst bei der Montage der KNAUS Wohnwagen mangelhaft gearbeitet wird und diese Fehler nicht durch eine Qualitätssicherung beseitigt werden. Bereits bei der Konstruktion dieser Fahrzeuge scheinen entweder Logik und Verstand zu fehlen, oder es wird möglicherweise absichtlich derart konstruiert, um Sollbruchstellen und kostenintensive Reparaturen zu verursachen.
Hier nun der erwähnte Erfahrungsbericht zum Knaus & Sport Fun Wohnwagen:
«Ich möchte hier nicht alles aufzählen was an diesem Wohnwagen alles Pfusch ist. Das betrifft schon den Entwurf im Büro von Leuten, die komplett daneben sein müssen und endet bei der Ausführung der Montage von Leuten gleichen Schlages.
Einfach unvorstellbar, wie man hier mit Müll Geld macht.
Wir sollten es so machen wie die Bauern es gerade tun. Wir sollten uns verabreden und dann gemeinsam ins Werk fahren und dafür sorgen, dass man die Kundschaft nicht weiter verarscht und sich auf unsere Kosten bereichert!
Ich habe nicht von jedem Mangel ein Foto gemacht, weil es irgendwann ausgeartet wäre.
Das beginnt mit fehlenden Schrauben an den Scharnieren der Schranktüren, geht über eine Zwangsbelüftung im Boden an einer Stelle hinter dem Rad, wo bei jedem Regen das Wasser in den Wohnwagen befördert wird.
Dann bricht sofort das Brett ab, welches mit Minischrauben in der Spanplatte des Bettes als Abdeckung zur Garagentür montiert war und endet mit dem unfassbaren Schaden, bei dem über die gesamte Breite ein so großer Luftspalt im Bug der Garage zur Deichsel entstand, dass wir in Dänemark gar nicht soviel heizen konnten, wie die warme Luft aus dem Wohnwagen entwich. Wie kann sich die gesamte Front des Wohnwagens vom Fahrgestell lösen?!
Der Gasschlauch ist zu kurz, um 2 nebeneinanderstehende Gasflaschen anschließen zu können, ohne sie umständlich vertauschen zu müssen.
Nach einigen Monaten Standzeit und vorher abgelassenem Wasser ist bei Inbetriebnahme eine riesige Pfütze unter dem Wohnwagen, weil unter dem Waschbecken das Wasser nicht nur aus der Mischbatterie kommt, sondern auch irgendwo, wo das nicht passieren darf. Man hat auch keine Chance nach der möglichen Ursache zu suchen, weil nirgends zu erfahren ist, wie man das Waschbecken und die Verkleidung ohne Dauerschäden zu verursachen, demontieren kann.
Außerdem erwähne ich mal noch die absolut schwachsinnige Montage des Toilettenpapierhalters. Man kann keine Rolle dort raufschieben, ohne die Papierrolle völlig zu verformen. Es ist einfach unfassbar wie der Bau des Wohnwagens geplant und ausgeführt wurde. Hier geht es nur um Profitgier und es ist eine Schande für deutsche Ingenieursarbeit und das Handwerk. Einfach ohne Sinn und Verstand!
Meine Aufzählung ist leider nicht am Ende, aber ich habe schon genug kostbare Zeit mit diesem Wohnwagen verbringen müssen und höre daher an dieser Stelle auf. Es gibt leider noch viel mehr Pfusch!» – Mario Wanagas –
Es folgt eine kleine Auswahl an Fotos zu diesem KNAUS Fun & Sport Erfahrungsbericht.
Bettabdeckung KopfseiteBettabdeckung KopfseiteGaragenbodenGasleitung unter WohnwagenKonsolenbrettLuftspalt GaskastenSchaden Garagenboden
Von „Fun“ kann man bei diesem KNAUS Wohnwagen wohl nicht mehr reden. Wer also gerade am Überlegen ist, sich dieses Modell zuzulegen, sollte noch einmal nachdenken, ob er neben dem erwarteten „Fun“ auch mit derartigen „sportlichen“ Mängeln bei seinem neuen Hobby konfrontiert werden möchte.
Es folgt ein kurzer Erfahrungsbericht mit Fotos über einen Mangel mit Wassereintritt in einen KNAUS BOXDRIVE 600 XL auf einem MAN Fahrgestell.
Wer kennt dieses Problem und vor allem die Ursache der Undichtigkeit bei diesem Knaus Wohnmobil-Modell?
«Ein Hallo in die Runde,
neben einigen anderen Mängel ist derzeit unser größtes Problem der Wassereintritt. Das Wasser tropft oder läuft während der Fahrt aus der unteren Verschraubung der Haltegriffe an den A-Säulen der Fahrer- und Beifahrerseite. Das Wasser sammelt sich dann in den Becherhaltern auf beiden Seiten. Ein erster Werkstattaufendhalt, bei dem nach Auskunft die Abdichtungen der oberen Leuchten am Hochdach erneuert wurden, hat leider nicht zum Erfolg geführt. Der nächste Werkstattaufendhalt ist daher schon geplant.
Meine Wahrnehmung ist, dass das Problem auftritt, wenn das Fahrzeug bei Regen schräg (Fahrerseite tiefer als Beifahrerseite) steht und das Wasser dann während der Fahrt seinen Weg durch die Griffe sucht. Die Problemlösung ist leider noch nicht in Sicht.
Hat jemand vielleicht ein gleiches Problem oder sogar schon eine Ursache?
Vielen Dank und herzliche Grüße
Detlef»
Hinweise zur Ursache der Undichtigkeit des KNAUS BOXDRIVE 600 XL bitte in den Kommentarbereich unterhalb dieses Beitrages schreiben.
Mit folgendem Mangel, der in einem KNAUS SUN TI 700 auftrat, möchte man tatsächlich nicht im Schlaf überrascht werden, denn das könnte sogar tödlich ausgehen. Dass einige Mängel mit denen Wohnmobile die Werke der Knaus Tabbert AG verlassen zu Verletzungs- und Todesfolgen führen können, haben wir kürzlich durch die grosse Knaus/Weinsberg Fender Rückrufaktion erfahren.
Hier nun ein aktueller Erfahrungsbericht über einen KNAUS SUN TI 700 bei dem es zu einem Brand der Stromverteilerbox kam. Die Fotos sprechen für sich.
«Vorgestern waren wir auf dem Rückweg aus einem Kurzurlaub und auf der Autobahn bei Kirchheim bemerkten wir plötzlich Qualm im Wohnmobil. Zum Glück konnte ich auf dem Standstreifen anhalten und beim Öffnen der Schranktür kamen mir bereits Flammen und beißender Qualm (Kabelbrand) entgegen.
Da der Feuerlöscher genau an dieser Stelle hing, konnte ich den Brand zum Glück löschen. Zwei Minuten später und das Womo wäre komplett abgefackelt. Polizei und Feuerwehr waren vor Ort.
Der Grund war ganz offensichtlich der originale Verteilerkasten, der von Knaus damals eingebaut wurde. An diesem Gerät wurde nie etwas verändert und wir fuhren (weil auf dem Rückweg) auch ohne angeschaltete Verbraucher!
Fotos, die die komplett geschmolzene Verteilerbox und die völlig zerstörten Kabel zeigen, sind vorhanden.
Ansonsten scheinen wir (und das Womo) riesiges Glück gehabt zu haben, denn wenn wir langsamer mit dem Löschen gewesen wären, hätte es für ALLE ganz übel ausgehen können. Wenn es uns im Schlaf überrascht hätte…. daran will ich gar nicht erst denken!»
Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht. Wer ebenfalls Probleme oder Mängel mit seinem Knaus Tabbert Wohnmobil oder Wohnwagen der Marken KNAUS, WEINSBERG, TABBERT, T@B und MORELO hat, kann auf dieser Webseite gerne darüber berichten. Bitte einfach den Erfahrungsbericht über unser Formular an uns senden.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Der folgende Erfahrungsbericht über einen Knaus BOXSTAR 540 – 60 Years zeigt aufgrund einiger Fotos wieder einmal sehr deutlich, dass die Verarbeitungsqualität und Qualitätssicherung bei Fahrzeugen aus den Werken der Knaus Tabbert AG sehr zu wünschen übrig lässt.
Wir war noch der Spruch?
„Die günstigste Qualitätssicherung ist diejenige, die der Endverbraucher durchführt.“
Der Hersteller spart Personal in seiner Qualitätsabteilung.
Die benötigte Zeit für eine Qualitätssicherung beim Hersteller wird reduziert.
Der Endverbraucher entdeckt nur einen Teil der Qualitätsmängel.
Einige der Qualitätsmängel werden erst nach der Gewährleistung bemerkt.
Hier nun der aktuelle Erfahrungsbericht zur KNAUS BOXSTAR Verarbeitungsqualität:
«Wir haben im Januar einen neuen KNAUS BOXSTAR 540 ROAD – 60 YEARS, Baujahr 2022 auf Basis eines Peugeot Boxer bei einem Händler in Bocholt erworben.
Bei der Übergabe konnten wir uns nur grundsätzlich von der Funktion überzeugen. Die Funktion des Head Up Display war fehlerhaft. Darüber hinaus fehlten die Dometic Kunststoffbuchse für Gitterroste. Das Head Up Display wurde nach einigen Wochen getauscht und die Dometic Kunststoffbuchse für Gitterroste nachgeliefert. Nach dem ersten längeren Urlaub kann ich nun eine Rückmeldung hinsichtlich Defizite der Verarbeitungsqualität und nach meiner Meinung mangelnden Qualitätssicherung geben.
Zunächst zum Fahrzeug:
Das Geschwindigkeitssignal für das Head Up Display fällt regelmäßig aus. Bei höheren Drehzahlen werden sehr störende Vibrationen auf das Armaturenbrett übertragen. Bei Druck auf den Schalthebel werden diese unterbunden.
Die Verarbeitung der Karosseriedichtmasse weist nach meiner Bewertung erhebliche Qualitätsmängel an den hinteren Holmen auf. Hier liegen Nähte von aufeinanderliegenden Blechen frei (siehe Fotos).
Nun zum KNAUS-Ausbau:
Das Fenster in der Schiebetür fällt beim Ausstellen aus seinem Scharnier (siehe Fotos).
Unter dem Gurtbock ist eine TRUMA Dieselheizung verbaut. Hier befanden sich im erheblichen Maße überschüssiges Montagematerial sowie Reststoffe der Montage. Darüber hinaus gibt es keine geordnete Verlegung von Kabel und Schläuchen (Siehe Fotos).
Im Innenausbau stören mich die abweichenden Spaltmaße und der Tiefenversatz durch nach meiner Bewertung verzogene Klappen der Fächer im Bereich der Oberschränke (Siehe Fotos).
Die bekannten Haarrisse im Aufstelldach konnte ich bis heute bei unserem Boxstar nicht feststellen.
Nach Rückmeldung der Servicehotline werde ich mich nun mit den Mängeln an einen nahegelegenen Vertragshändler wenden.»
Wer ebenfalls Probleme oder Mängel mit seinem Knaus Tabbert Wohnmobil oder Wohnwagen der Marken KNAUS, WEINSBERG, TABBERT, T@B und MORELO hat, kann auf dieser Webseite gerne darüber berichten. Bitte einfach den Erfahrungsbericht über unser Formular an uns senden.
Es erreichte uns folgender Bericht über die Mängel an einem KNAUS SPORT 420 QD Wohnwagen mit umfangreicher Fotodokumentation.
Wohnwagenmodell: QD420D/WKW44353JNW040090
«Wir hatten o. g. Caravan am 15. Okt. 2021 bei der Fa. Spürkel in Bochum bestellt. Voraussichtlicher Liefertermin April/Mai 2022. Tatsächlich wurde uns dann eine Übernahme nach vorherigem Ausgleich der vereinbarten Restzahlung am 31. Jan. 2022 mitgeteilt. Im guten Glauben einen qualitativ hochwertigen Wohnwagen erworben zu haben, zahlten wir entsprechend Kaufvertrag und sahen am 15. Feb. 2022 den Anhänger erstmalig im Verkaufshof der Fa. Spürkel.
Der Wohnanhänger sah aus wie ein Unfallfahrzeug. Spaltmaße an den Stoßfängern wichen voneinander um mehr als 5mm voneinander ab (=Unfallfahrzeug).
Dichtungsmasse (grau) an der Führungsschiene für die Winterabdeckung des Gaskastens war optisch nicht akzeptabel und stümperhaft aufgebracht worden. Ebenso trat die Dichtungsmasse am Aufbau des Wohnwagens an vielen Stellen übermäßig aus, ohne dass der Wohnwagen jemals temperaturbedingt durch Nutzung derartige Gebrauchspuren hätte zeigen dürfen. Letzteres wurde von uns wg. bestehender Terminplanung für die bevorstehende Urlaubssaison toleriert. Für die zuvor beschriebenen Mängel (Spaltmaße und Führungsschiene Winterabdeckung Gaskasten) benötigte Fa. Spürkel trotzdem dann noch sechs Wochen zur Erledigung, wobei die sich auf fehlende Freigaben vom Hersteller Knaus bezog.
Zuvor hatte ich mehrmals versucht mit Fa. Knaus telefonisch und deren Kontaktseite um eine Abkürzung der am Ende sechs Wochen dauernden Wartezeit zur Beseitigung der ersten Mängel zu erreichen. Ergebnislos, da telefonische Kontaktversuche in endlosen Warteschleifen landen, Kontaktseiten mit Anfragen via Internet von deren Seite nicht beantwortet werden.
Bereits vor unserem ersten Ausflug stellte sich der nächste Mangel ein. Ich hatte den Wohnwagen dann Anfang März vom Hof des Verkäufers Fa. Spürkel abgeholt. Dabei benötigte ich aufgrund der günstigen Position des Wohnwagens nicht den als Zubehör eingebauten Mover zum Ankoppeln.
Einen Tag später musste ich allerdings feststellen, dass der Mover nicht funktionierte und brachte den Wohnwagen umgehend zur Fa. Spürkel zurück. Wie sich dann nach Fehlersuche herausstellte, waren Kupplungsstecker und auch die Kabelverbindung vom Stecker zum Wohnwagen defekt und wurden getauscht.
Danach waren wir inzwischen bis Juni 2023 zwölfmal mit dem Wohnwagen unterwegs und standen währenddessen achtmal zur Mängelbeseitigung in der Werkstatt.
Auszüge der danach aufgetretenen bzw. erkannten Mängel:
Bild01: Der Anschlag der Schranktür war mit nur drei 3x5mm Holzschrauben an der rechten Seitenwand befestigt. Dieses ist nach meinem technischen Wissen und die bei mobiler Nutzung des Anhängers absolut unzureichend und führte zu dem Schaden.
Bild03: Hier ist sichtbar, dass mindestens eine Schraube der Frischluftansaugstelle der Heizung sich gelöst hat oder nicht fachgerecht angezogen wurde.
Bild04: Kühlschrank, hier ist erkennbar, dass die von Fa. Spürkel nach letzter Mängelanzeige durch Verwendung von Klebe- oder Dichtungsmasse nicht behoben werden konnte.
Bilder05/06: Hier ist dokumentiert, wie sich Dämpfungselemente der oberen Staufächer lösen; Folgeschäden (Furnier) sind bereits aufgetreten.
Bilder07/08: Hier sehen Sie, dass es offensichtlich eine Verwechselung der verbindenden Regalbauteile über dem Bett gegeben hat.
Bild10: Die Polsterung der Wandverkleidung hat durch den bei der Fahrt komplett abgerissenen Esstisch Schaden genommen und muss erneuert werden.
Bild11: Das Gaskochfeld wurde bisher nicht genutzt. Wie wir jetzt festgestellt haben, fehlt ein Gummipuffer für das größere Kochgestell.
Bild12: Hier haben wir den gleichen Schaden wie bereits mit Bild01 für die Schranktür beschrieben.
Weitere Anmerkungen:
Zu Bild 10: der Tisch hatte sich währen unserer dritten Reise komplett aus der Verbindung mit dem Tischbein gelöst; Ursache: es wurde ein falsches Drehmoment bei Montage der verbindenden Madenschrauben angewandt
Die Festteile der Sitzbänke im Heck (Staufächer) lösten sich bereit bei der ersten Reise wg. unzureichender Verschraubung
Im oberen Staufach neben der Eingangstür ist Außen das Bedienpanel der Heizung installiert. Eine Abdeckung (Kabelkanal) innerhalb dieses Stauraumes für die verbindenden Steuerleitungen war nach Herstellerangaben lt. Fa. Spürkel nicht vorgesehen, wurde aus Kulanzgründen nachgerüstet. Insgesamt ist die gesamte elektrische Installation wg. fehlender Schutzkanäle in den Stauräumen mangelhaft
Der oben beschriebene Kupplungsstecker musste nachträglich noch zweimal wg. mechanischer Mängel, dadurch bedingt keine Mover-Funktion, getauscht werden
Die Schranktüren der oben liegen Staufächer waren teilweise nur mit zwei statt möglichen vier Schrauben verbunden. Es wurde im Nachgang jeweils eine, so laut Herstellerangabe vorgesehen, von Fa. Spürkel nachgerüstet
Die Gasdruckfeder im Gaskasten versagte wg. eines Ermüdungsbruchs bei der dritten Reise
Das aufklappbare Lattenrost vom Bettkasten war nur mit einer Gasdruckfeder im unteren Liegebereich ausgerüstet und konnte das Gewicht des Lattenrosts nicht halten. Ist laut Auskunft Fa. Spürkel gem. Herstellerangaben nicht anders vorgesehen. Ich habe zu meinen Lasten eine zweite Gasdruckfeder nachrüsten lassen
Das Waschbecken in der Nasszelle war bei der Übernahme nicht fixiert, der Mangel wurde von uns erst nach der zweiten Reise festgestellt, d. h. es hätte auch wie beim Tisch zu Folgeschäden kommen können
Die Halterung unseres Fernsehers wurde falsch, d. h. um 180° gedreht, montiert. Vorerst letzter Mangel, soll nächste Woche beseitigt werden
Der Regalboden über der Bordbatterie im Kleiderschrank war ebenfalls nach der zweiten Reise nicht mehr in der vorgesehen Verankerung und musste erneuert werden
Insgesamt war dieser Wohnwagen nicht für einen mobilen Einsatz geeignet. Eine Qualitätskontrolle vor Übernahme hatte weder durch Hersteller noch Verkäufer offensichtlich nicht stattgefunden.
Trotz all diesem beschriebenen Ärger habe bzw. hatte ich dennoch Fa. Spürkel aufgrund bisheriger guter Service-Leistung mit der Nachrüstung eines Hauptschalters für den Stromkreis der Bordbatterie (eigentlich Standard für Wohnwagen in dieser Preisklasse) und eines Deichselfahrradträgers beauftragt.
Von Fa. Knaus halte ich mich zukünftig fern. Diese sollte sich Sorgen machen um ihre aktuelle Reputation auf dem Markt.
Zusätzliche Bildinformationen zu weiteren Anmerkungen
Darüber hinaus sende ich zusätzliche Bildinformationen zum Zustand des Wohnwagens die ich in meinen „weiteren Anmerkungen“ im Erfahrungsbericht zum Teil bereits angeführt, andere aber auch noch nicht erwähnt habe:
gebrochene Gasdruckfeder im Gaskasten <Feder_Gaskasten>
Farbfehler in der eloxierten Zierleiste einer Schrankblende <Elox>
ausbrechende Spanplatte vermutlich wegen unkorrekter Justierung der Auflageelemente am Sitz <Stauklappe1>, <Stauklappe2>
Hinterlüftung <Hinterlüftung> -> Hierzu erlaube ich mir folgenden Verbesserungsvorschlag: Kleinteile bis zur Größe einer Fernbedienung verschwinden dahinter auf unbestimmte Zeit. Diese Öffnungen sollten mit entsprechendem Schutzgitter abgedeckt werden.
Nachtrag: Wohnwagen Mover nicht gemäss Herstellervorschrift installiert
Der Wohnwagen befindet sich seit vorgestern wieder in der Werkstatt.
In der Vergangenheit kam es immer wieder zu sporadischen Ausfällen der Mover-Funktion. Diese wurden bis vorgestern immer mit den defekten Kupplungssteckern, Stecker Nr. 4 installiert und fehlerfrei, zurückgeführt. Wie nun festgestellt, wurde der von Knaus verbaute Mover XT nicht entsprechend der Herstellervorschrift installiert. Der vom Hersteller vorgeschriebene Mindestabstand von 40cm zur Bordbatterie wurde nicht eingehalten. Als Maßnahme zur Störungsbeseitigung wird nun die Bordbatterie in einen der Stauräume unter den Sitzbänken verlegt. Dadurch verliere ich ca. 20l Stauraum.»
Wohnmobile und Wohnwagen mit erheblichen Mängeln zu produzieren ist schlimm. Wird man jedoch zusätzlich noch von Mitarbeitern der Knaus Tabbert AG beklaut, während sich das Wohnmobil oder der Wohnwagen zur Reparatur in deren Werk befindet, ist dies an Dreistigkeit fast nicht mehr zu überbieten.
Folgender Erfahrungsbericht über einen KNAUS BOXSTAR zeigt erneut die bereits bekannte Problematik der Risse im Knaus Aufstelldach auf, sowie die Thematik, dass bei Nachbesserungsarbeiten an Wohnmobilen und Wohnwagen der Marken KNAUS, WEINSBERG, TABBERT im Werk der Knaus Tabbert AG, Eigentum der Kunden aus den Fahrzeugen geklaut wird.
«Wir haben unseren BoxStar glücklicherweise ohne Wartezeit bekommen, da unser Händler (Fa. Petz in Augsburg) auf Vorrat bestellt hatte und diesen erst bei Auslieferung an den ersten Kunden verkauft hat, der auf der Matte stand. Soweit so gut. Bei der ersten Dichtigkeitsprüfung wurden Risse im Hochdach festgestellt, wie bei so vielen anderen. Wir hatten allerdings keinen Wassereintritt. Das Fahrzeug war dann 2 Wochen beim Händler, um provisorisch repariert zu werden.
Knaus hat uns dann einen Termin 2024 für den Dachaustausch in Aussicht gestellt.
Ende Mai 2023, mitten in der Urlaubszeit, hieß es dann, wir sollen das Fahrzeug nächste Woche (!) zum Händler bringen, das Dach würde dann im Werk ausgetauscht. Diesen Termin konnten wir aufgrund der Urlaubsplanung nicht wahrnehmen. Im Juli bekamen wir einen neuen Termin. Es hieß, man solle das Fahrzeug sauber gewaschen zum Händler bringen, sonst könne keine Garantie für etwaige Transportschäden übernommen werden. Das taten wir auch, außerdem hatten wir das Fahrzeug großteils ausgeräumt. Davon stand aber nichts in jeglicher Konversation. Einige Dinge haben wir im Fahrzeug gelassen, z.B. Stromkabel, Gasflaschen, Heringe und diese kleinen Dinge, die in den unteren Schränken unter der Liegefläche, hinter dem Gaskasten, verstaut waren, sowie einige Teile im Auszug im Kofferraum z.B. Auffahrkeile. Der Händler hat dies zwar bei der Annahme bemerkt, aber nicht bemängelt.
Als wir den Wagen nach 3 Wochen wieder aus dem Werk bekamen, fehlte wirklich alles, was noch darin verblieben war, Gegenstände im Wert von ca. 500 Euro. Das Fahrzeug war systematisch durchsucht worden und sperrige Dinge (Euroboxen), Standardausrüstung (Knaus-Fußmatten) und so etwas wie Einmalhandschuhe waren übrig gelassen worden, alles andere wurde systematisch gefleddert. Sogar die Gasflaschen wurden geklaut, Aluheringe wurden geklaut, 2 alte rostige Stahlheringe, die direkt daneben lagen, wurden übrig gelassen.
Es hieß dann, das Fahrzeug sei im Werk in Ungarn gewesen und damit hätten wir ja rechnen müssen (da wir einen Knaus und keinen Weinsberg haben, gingen wir davon aus, er würde ins deutsche Werk gekarrt). Bis heute haben wir weder vom Händler, noch von Knaus auch nur ein Wort des Bedauerns oder der Entschuldigung gehört. Von Kulanz oder jedwedem Entgegenkommen für den Ersatz ganz zu schweigen (nicht einmal Dinge wie Auffahrkeile, die der Händler sowieso als Give-Away herumliegen hat, haben wir ersetzt bekommen). Der Händler hat eingeräumt, dass uns niemand gesagt hat, wir müssten das Auto leeren. Wir sollten eine Aufstellung der verloren gegangenen Dinge machen, und wir bekommen immer nur „ja da können wir auch nichts machen, das können wir uns jetzt gar nicht erklären, wie das Zeug weg gekommen sein soll“ gesagt und geschrieben. Momentan stellt man sich einfach tot und antwortet nicht mehr.
Also für alle anderen: nichts, wirklich gar nichts im Wagen belassen, wenn es denn mal ins Werk soll!»
Wohnmobilhersteller gibt es zu genüge. Mangelhaft produziert wird in der gesamten Caravaning Branche, wobei die Anzahl und Häufigkeit der Mängel je Hersteller variieren. Das Geschäftsgebaren der Knaus Tabbert AG wird in zahlreichen Kommentaren, Foren und Bewertungsplattformen häufig negativ bewertet. Da man in der Wohnmobilbranche bei Neufahrzeugen fast schon mit Mängeln rechnen muss, ist ein sehr wichtiger Aspekt bei der Kaufentscheidung, sich gut zu überlegen, welche Händler und Hersteller bei auftretenden Mängeln kundenfreundlich handeln. Bei Knaus Tabbert lesen wir immer wieder, dass der Kunde von den Mitarbeitern dieser Firma ignoriert oder mit Textbausteinen abserviert wird. Nun scheint er in deren Werk auch noch beklaut zu werden.
Wer möchte Fahrzeuge von so einem Hersteller kaufen und sich möglicherweise zusätzlichen Ärger aufhalsen?
Der ein oder andere hat vielleicht über die Presse erfahren, dass im August 2023 die Leitung des Bereiches „Aftersales“ von Reiner Knödlseder zu Roland Huzenlaub bei der Knaus Tabbert AG gewechselt hat. Gemäss Linkedin war Reiner Knödlseder 31 Jahre lang „Leiter Aftersales“ bei Knaus Tabbert. Ob sich nun in Zukunft die Kommunikation zwischen Knaus Tabbert, deren Vertragshändlern und dem Endkunden verbessern wird?
Uns erreichte ein kurzer Erfahrungsbericht über einen KNAUS BOXLIFE 630 ME in dem der Käufer über 2 Jahre (!!!) auf die Auslieferung des Fahrzeugs gewartet hat und nun auf die Abarbeitung der reklamierten Mängel wartet. Immer wieder fällt die mangelhafte Kommunikation der Knaus Tabbert AG mit ihren Kunden auf.
Man muss sich bei diesen Berichten fragen:
Ist das Hersteller-Unternehmen, also die Knaus Tabbert AG, in den Bereichen Produktion, Qualität, Aftersales-/Kunden-Service, Garantiefallbearbeitung und möglicherweise noch anderen Bereichen chronisch unterbesetzt?
Oder produziert dieses Unternehmen im Branchenvergleich einiges mehr an Mängeln und Fehlern in seinen Wohnmobilen und Wohnwagen, ist damit durch die Menge der Reklamationen extrem überbelastet und eine normale Kundenkommunikation scheint nicht mehr möglich?
Hier nun der aktuelle Erfahrungsbericht:
«Hallo,
ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit Knaus gemacht. Bis zur Kaufunterschrift wird viel versprochen und danach ist Ruhe. Habe 827 Tage auf mein Fahrzeug warten müssen. Händler erhielt keine Infos von Knaus. Nach 1,5 Jahren habe ich das erste Mal an Knaus geschrieben. Keine Informationen auf konkrete Fragen erhalten. Auch nach 2 Jahren auf die bei einem wiederholten „Anflehen“ nach einem Silberstreifen am Horizont kam keine gehaltvolle Info zurück. Reklamationen seit Mai bis heute 13.09.2023 nicht abgearbeitet. Siehe mein Video auf YouTube (am Ende des Beitrages).
Kundenorientiert arbeiten geht anders…aber wie sagt man so schön: der Hochmut kommt vor dem Fall!!
Mit dem Verhalten hoffe ich, dass die bald Bauchschmerzen bekommen. Bin froh, dass ich mir keinen Teil oder vollintregierten Camper gekauft habe. Die hätten die Abhängigkeit bestimmt schamlos ausgenutzt!
Schöne Grüße
Ein Camper, der von Knaus nicht mehr viel hält!
PS.: Mein Händler kann nichts dafür! Ich glaube dem macht das manchmal auch keinen Spaß mehr 😉»
Wie formuliert es Knaus Tabbert auf deren Webseite so „treffend“?
„Kundenzufriedenheit ist für uns das Maß aller Dinge.“
Quelle: https://www.knaustabbert.de/kunden
Fragt sich nur, mit welchem Mass bei Knaus Tabbert gemessen wird?
Diese Rückrufaktion und insbesondere die damit verbundene Reparaturlösung wird im Internet und vor allem in den Wohnmobil-Foren viel diskutiert.
Oftmals warten betroffene KNAUS- oder WEINSBERG-Wohnmobilbesitzer recht lange auf einen entsprechenden Reparaturtermin, da einige Knaus Tabbert Vertragshändler erst in Wochen oder Monaten Termine zur Nachbesserung vergeben.
Während dieser Zeit des Wartens liegt die Haftung für Unfallschäden, die in Verbindung mit dem Fender, beispielsweise durch ein Ablösen des Fenders, gebracht werden können, vollumfänglich beim Halter des Fahrzeuges, wie die Herstellerin Knaus Tabbert auf ihrer Webseite kommuniziert. Selbst während der Fahrt zum Reparaturtermin in der Fachwerkstatt bei der der Fender „nachgerüstet“ werden soll, liegt die Haftung für Unfallschäden beim Fahrzeughalter, denn das Kraftfahrtbundesamt hat diese „Fahrzeuge nicht stillgelegt“ und damit „das Fahren nicht verboten“ so Knaus Tabbert.
Die Art und Weise der Nachrüstlösung unter Einsatz von Befestigungsstopfen, die gemäss Knaus Tabbert „erprobt und erfolgreich auf ihre Sicherheit“ untersucht wurde, löst bei vielen von der Rückrufaktion betroffenen Wohnmobilbesitzern Unmut aus. Auch aus dem britischen Ausland wurde der Unmut bereits auf unserer Webseite kundgetan.
Hier nun einige Berichte und Kommentare (sowie Fotos), die uns diesbezüglich erreichten:
«Beim Fenderrückruf werden die Fender mit jeweils 2 Schrauben von aussen durch den Fender ans das Fahrzeug geschraubt und mit Stopfen versehen. Mal abgesehen, dass das Blech durch die Bohrung mal rosten kann, schaut es auch nicht schön aus. Stopfen sind nur in 2 Farben verfügbar, weiss und hellgrau. In der Carbonoptik fällt der Stöpsel sofort ins Auge und schaut beschissen aus. Diese Stöpsel sind garantiert nur ein Pfennigprodukt und Knaus hätte sich wenigsten den Farben von den verschiedenen Wohnmobile anpassen müssen. So schaut es nach Pfusch aus und der Monteur muss dann alles ausbaden was Knaus verzapft hat.»
KNAUS – WEINSBERG Fender Rückrufaktion – Original Nachrüstlösung von Knaus Tabbert
«Hallo! Die Lösung mit den Plastikpropfen ist ein Witz und unverschämt! Das ist eine billige Lösung und verschandelt das Wohnmobil. Auf dunklem Untergrund wird ein hellgrauer Propfen verschraubt! Ich werde mich anwaltlich dagegen wehren! Knaus/Tabletten AG sagt alles! Gewinnmaximierung vor Qualität!»
«Im Juni 2023, wenige Tage nachdem ich den Van von der Toiletten-Reparatur abgeholt hatte, kam ein Rückruf, wegen der Gefahr dass sich Teile vom Fender lösen können. Dieser RÜCKRUF kam über Knaus vom KRAFTFAHRTBUNDESAMT, da hier nicht nur ein technisch „kleiner“ Fehler am Fahrzeuges vorliegt sondern die Gefährdung von Menschen im Strassenverkehr besteht!!! Die Serviceabteilung von Knaus war auch nach mehrmaliger schriftlicher Aufforderung (per Einschreiben) nicht bereit für ein Entgegenkommen oder für Kulanz. Sie wollte weder das Fahrzeug durch eine Techniker vor Ort reparieren lassen (um eine Gefährdung durch die über 120 km lange Fahrt zur Vertragswerkstatt zu vermeiden) , noch die Versicherung für die Fahrt zur Vertragswerkstatt übernehmen, noch die Fahrtkosten, noch den Zeitaufwand (ich bin selbstständig und jede Stunde Ausfallzeit kostet mich viel Geld) oder sonst etwas ersetzen. Da das Fahren des Fahrzeuges mit diesem Mangel und dem Wissen darüber meines Erachtens im Falle eines Unfalles unter die rechtlichen Begriffe des „Vorsatzes“ und der „Fahrlässigkeit“ fällt, ist so ein Verhalten in meinen Augen absolut nicht tragbar und kunden- um nicht zu sagen „menschen“-verachtend. Knaus antwortete mir, dass das Kraftfahrbundesamt das Fahrzeug nicht stillgelegt hätte und daher Fahren damit nicht verboten sei. Das interpretiere ich so, dass Knaus die Möglichkeit, dass Menschen zu Schaden kommen absolut nicht stört!!!»
«I agree, the fairing design, rigidly fixing plastic parts with a high thermal expansion to a metal body is very poor design. I have read elsewhere that Knaus have known of this issue since 2017, kept manufacturing until 2021 with the same design but only issued a recall this year. In the UK I’ve been waiting over 5 weeks for an appointment, being told there are no repair parts, but if anything falls off it is my problem. I feel like making a trip to Caravan Salon and spending lots of time at the Knaus stand, with my story printed on my T shirt. And I too had drainage issues, when I was 400km from home, with a full waste tank it wouldn’t drain. Eventually a label, which must have been in the tank from the factory, flew out and draining has been fine since.»
«Hallo Mitstreiter, das KBA hat eine Rückrufaktion gestartet für 26.000 Wohnmobile von Knaus, Weinsberg! Rutschende Fender (Seitenverkleidungen) des Aufbaus können sich lösen? Nachzulesen ist der Rückruf unter www.kfz-rueckrufe.de Achtung: Bei eventuellen Schäden während der Fahrt, trotz Rückruf, haftet der Eigentümer laut Knaus-Tabbert auf seiner eigenen Seite FAQS. Fakt ist, bei meinem Weinsberg CaraLoft 600 SP, der ja laut meiner Dokumentation bereits wieder zurückgegeben wurde, ist das im Jahre 2017 bereits passiert! Der Händler war zu blöd, um diese zu reparieren. Seid vorsichtig.»
Und wer noch nicht genug davon hat, kann in den verschiedenen Wohnmobilforen seitenweise Kommentare zu diesem Thema lesen:
Mal wieder ist der „Leidtragende“ der Endkunde. Natürlich wird kulanterweise die Fenderproblematik von der Herstellerin Knaus Tabbert samt ihren Vertragshändlern kostenlos nachgerüstet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass diese Nachrüstlösung möglicherweise die nächste Sollbruchstelle wird.
Es folgt ein aktueller Erfahrungsbericht über die Mängel eines KNAUS Boxdrive 600XL nach Auslieferung an den Kunden.
«Sehr geehrte Wohnmobilfans,
ich hatte mich entschlossen Ende des Jahres 2021 einen Kastenwagen mit Wohnmobilausbau zu erwerben. Da ich ein Fan vom Allradantrieb bin fiel meine Wahl auf den MAN TGE 4×4 von Knaus. Zu der Zeit war es recht schwierig einen Händler zu finden der dieses Modell in der 6 m Variante mit 4 Schlafplätzen anbot. Ein erstes Angebot wurde mir bei einem Händler in der Nähe von Mönchengladbach unterbreitet. Dabei blieb es. Der Händler meldete sich nie wieder und reagierte auch nicht auf weitere Anfragen. Dann fand ich einen weiteren Händler in Berlin welcher einen seriösen Eindruck machte. Hier konnte ich tatsächlich den Bestellvorgang komplett durchlaufen und verbindlich ein Fahrzeug bestellen.
Das Auslieferungsdatum sollte Mai 2022 sein. Somit hätte ich die Möglichkeit gehabt im August das Fahrzeug für den Jahresurlaub zu nutzen. Es kam wie es kommen musste! Trotz einer Anzahlung von weit über 80 % des Kaufpreises wurde ich immer wieder beim Liefertermin vertröstet. Der bereits gebuchte und angezahlte Urlaub geriet zu platzen. Als dann im August 2022 das Fahrzeug immer noch nicht geliefert war musste der komplette Urlaub umgeplant werden. Zusatzkosten von 3000,-€ fielen an, da ein Wohnwagen und Mobilheim alternativ gebucht werden mussten. Von der Fa. Knaus kam diesbezüglich keine Entschuldigung oder Angebot sich bei den Mehrkosten zu beteiligen. Vielmehr bot Fa. Knaus ein Leihmobil für sage und schreibe 4000,-€ an damit ich 3 Wochen vereisen hätte können! Echt ein Schnäppchen!
Nun wurde das Wohnmobil im Dezember 2022 ausgeliefert. Ich fuhr nach Berlin wo eine recht nüchterne, ohne Erklärung stattfindende Übergabe sich bot. Bei Minustemperaturen ging es im Schnelldurchlauf durchs Fahrzeug. Auf der Rückreise fiel mir dann auf, das keine Markise verbaut war. Mein Fehler! Der Verkäufer erwähnte es in keinem Satz.
Weiterhin flatterte der TV-Bildschirm heftig. Zu Hause angekommen stellte ich fest das die Befestigungsschrauben der Halterung ausgerissen waren. Diese waren einfach zu klein.
Den Camper stellte ich auf einen Stellplatz und schloss das Fahrzeug am Landstrom an. Was mich wunderte war das ohne Landstrom die Aufbaubatterie immer als defekt oder leer angezeigt wurde. Ich vermutete das das Fahrzeug in Berlin nicht geladen wurde und machte mir erstmal keine Gedanken.
Als nächstes versuchte ich das Fahrzeug kennen zu lernen und schaltete die Kombiheizung von Truma 6DE ein damit ich im Fahrzeug nicht frieren musste. Mit recht lauten Geräuschen versuchte die Standheizung zu starten. Nach einigen Versuchen ging sie in den Fehlerzustand. Ich studierte die Anleitung und setzte die Heizung zurück. Der erneute Versuch gelang dann. In den weiteren Tagen tat ich dies abermals und immer wieder streikte die Heizung mit lauten Getöse. Ich informierte eine Knaus Vertretung in Bissendorf bei Osnabrück. Diese versuchte als Garantieleistung den Fehler zu beheben. Nach dem ersten Wartungsversuch hieß es, nun würde die Heizung funktionieren. Dem war aber nicht so, sodass ein zweiter Reparaturversuch folgte. Das bedeutete jedoch, dass ich jedesmal 8 km zu Fuß von der Werkstatt oder zu der Werkstatt laufen musste da Knaus keinen Fahrdienst anbietet. Auch der zweite Versuch ging schief. Bei Knaus in Bissendorf wusste man sich nicht zu helfen. Auch die Displayanzeige mit der entladenen Aufbaubatterie konnte nicht erklärt werden.
Trotz eines Garantiefalls musste ich mich selbst an Fa. Truma in München wenden um einen Reparaturauftrag zu erstellen. Der Servicetechniker von Truma war sehr kompetent und konnte recht schnell feststellen das dieses Modell der Heizung kaputt war da die Startgeräusche sehr laut waren. Ein neue Heizung musste eingebaut werden. Die Knausvertretung in Bissendorf wollte mir aber keinen Termin vor Oktober geben da sie angeblich zu viel zu tun hätten. Letztendlich tauschte ich mit dem Monteur von Truma die Heizung im Juli innerhalb von 3,5 Stunden. Danach lief sie wie neu!
Was dem Monteur jedoch aufgefallen war, dass beim Auslesen des Fehlercodes der Heizung sehr oft Unterspannung angezeigt wurde. Dies berichtetet ich der Knausvertretung in Bissendorf. Ein weiterer Werkstattaufenthalt wurde nötig. Ratlos schlich der Monteur um das Fahrzeug und fand keine Ursache warum die Aufbaubatterie nicht angezeigt wurde. Ich fragte ob es denn überhaupt eine Aufbaubatterie gibt oder ist der Aufbau bei der Fahrzeugbatterie angeschlossen. Dies wurde verneint man konnte mir aber nicht zeigen wo die Aufbaubatterie verbaut ist!!!
Nach dem Werkstattaufenthalt informierte ich per Mail die Knausvertretung abermals, dass das Problem gelöst werden müsse. Einige Zeit später bekam ich die Antwort das man mir nicht weiterhelfen könnte da die Zusatzbatterie von MAN eingebaut wurde und ich mich an MAN wenden müsse. Sehr erstaunt tat ich dies. Zuvor hatte ich, nach der Ursache suchend, den Ladestrom gemessen der nur 12,12 Volt betrug. Mit dieser Erkenntnis fuhr ich zu MAN in Osnabrück. Dort wurde mir sehr fachkompetent geholfen. Nach 2 Tagen war dann der Fehler gefunden! Eine 5 Ampere Sicherung für eine Steuerleitung des Laderelais hatte sich verabschiedet. Nach Austausch dieser funktionierte auch die Anzeige im Fahrzeug mit der Aufbaubatterie und das Ladegerät lieferte 13,6 Volt statt 12.12 Volt.
Im ersten Urlaub dieses Jahres kam es dann dazu das immer wieder die TV Anlage sich selbstständig abschaltete und einfuhr als wenn man wegfahren wollte. Nach Rücksprache mit Knaus in Bissendorf lud ich ein Update herunter ich spielte dies im System ein. Nur kurz war das von Erfolg gekrönt! Ich begab mich im Urlaub selbst auf Fehlersuche. Letztendlich stellte sich ein defektes HF-Kabel als Ursache heraus. Dieses war so stark hinter der Wandverkleidung geknickt worden, dass es gebrochen war. Ein Ersatzkabel half dann die TV Anlage wieder zum laufen zu bringen. Seitdem funktioniert diese tadellos.
Plötzlich knickte der Wasserhahn in der Küche zur Seite. Ursache war das die Befestigungsmutter nicht angezogen wurde.
Aufgrund der fehlenden Markise habe ich mir ein Angebot zum Kauf und Montageband einer neuen Markise bei Knaus in Bissendorf unterbreiten lassen. Dies passierte recht unauffällig bis zum Urlaub. Im Urlaub fiel dann auf, dass der hintere Wandschrank in Fahrtrichtung rechts sich verschob und schief an der Decke hing. Hinter dem Wandschrank befand sich eine der zwei Halterungen für die Markise. Offensichtlich hat man es unterlassen, den Wandschrank wieder ordnungsgemäß zu montieren. Meine Anfrage diesbezüglich blieb bis dato unbeantwortet!
Mein Fazit bis Heute ist das für so ein teures Fahrzeug sehr wenig Qualität angeboten wird und die Arroganz bei Knaus schon abstoßend ist. Es wird sich rächen wenn die Auftragslage einbricht. Dann wird sich der Kunde daran erinnern!!!» (Mike Arndt)
Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht, der einige wesentliche Punkte sehr deutlich macht:
Ein Vergleich der Kompetenzen und Verhaltensweisen von Knaus Tabbert sowie deren Vertragshändlern gegenüber Firmen, wie beispielsweise TRUMA oder MAN. Immer wieder lesen wir, dass bei TRUMA und MAN fachkompetentes Personal ist, das zur Lösung der Probleme beiträgt, während der Endkunde bei Knaus Tabbert und deren Vertragshändlern oftmals ignoriert und abserviert wird, bzw. deren Mitarbeiter fachlich nicht in der Lage sind, die Mängel zu beseitigen.
Die Problematik, die entsteht, wenn nicht im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung beim Vertragshändler nachgebessert wird, da das Wohnmobil oder der Wohnwagen bei einem weiter entfernten Händler gekauft wurde. Dann ist man auf die „Lust-und-Laune-Garantiearbeiten“ von Knaus Tabbert und deren Vertragswerkstätten angewiesen. Sie sind ausgebucht und haben erst in einigen Monaten Zeit; sie nehmen keine Kunden auf, die nicht bei ihnen gekauft haben; sie sind nicht gezwungen, das Problem zu lösen, wie bei der gesetzlichen Gewährleistung; sie beurteilen den Mangel nicht als Garantiefall, etc.
Die geringe Qualität mit der Wohnmobile und Wohnwagen der Knaus Tabbert AG deren Werke verlassen und die Arroganz dieser Firma gegenüber seinen Endkunden, die Mängel beseitigt zu bekommen. Wie viele (Konstruktions-)Mängel sind Knaus Tabbert bereits bekannt und trotzdem werden die Fahrzeuge weiterhin damit produziert und verkauft? Aktuelle Beispiele hierzu sind das Knaus-/Weinsberg-Campervan-Aufstelldach, das anscheinend weiterhin verkauft wurde, obwohl der Mangel bereits bekannt war oder die Rückrufaktion mit der Fenderproblematik, die angeblich bereits seit 2017 bekannt war und trotzdem wurde weiter derart produziert.
Wer kennt das Problem bei WEINSBERG oder KNAUS Wohnmobilien (in diesem Fall ein WEINSBERG CaraBus), bei dem das Anzeigepanel den Ladezustand von Wohn- und Autobatterie nicht richtig anzeigt?
Folgender Bericht von Loris mit der Bitte um Hilfe erreichte uns:
»Hallo zusammen,
bei meinem CaraBus (05/2023) stimmt das Anzeigepanel von Auto- und Wohnbatterie bei weitem nicht. Ladezustand ist voll und zeigt 1/2 an. Es spuckt völlig! Lange Zeit am Strom angeschlossen und alles ist voll. Stecker raus und es fällt innert kurzer Zeit (5 min.) auf 2 grüne Punkte.
Wie kann ich dieses Panel ausbauen? Weiss das jemand? Mann kann dies scheinbar eichen und einstellen. Mein Händler scheint damit überfordert. Oder muss dieses ersetzt werden? Danke für eure Hilfe.
Danke Loris«
Wir bitten um hilfreiche Antworten im Kommentarbereich, falls jemand ebenfalls dieses Problem bei einem WEINSBERG oder KNAUS Wohnmobil hatte und gelöst bekommen hat.
Dass die Truma Heizungen durch die Herstellerin Knaus Tabbert in deren KNAUS, WEINSBERG, TABBERT oder T@B Wohnmobilen und Wohnwagen nicht immer gemäss den Vorgaben der Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG eingebaut werden, zeigt sich in folgendem Erfahrungsbericht von Günter Engelhardt, der uns vor kurzem erreichte:
»Sky TI 590 MF – Truma Combi 4 Frostschaden
Im ersten Moment könnte man ja sagen: „Selbst schuld, nicht ordentlich gearbeitet.“ Dem war leider nicht so.
Hier unsere Geschichte.
Nov. 2017 haben wir uns einen Sky TI neu gekauft. Die ersten Jahre waren wir sehr zufrieden und fanden keine Mängel.
Nach vier Jahren trat dann der erste kleinere Mängel auf. Auf einem Norwegentrip im November fanden wir Wasser im Einstieg. Eine Fugenabdichtung hatte sich abgelöst. Notdürftig zugeschmiert beendeten wir unsere Reise. Die undichte Fuge war zwar ärgerlich, konnte und wurde zu Hause dann aber problemlos von einem Servicepartner behoben.
Zu dieser Zeit fiel mir auch schon auf, dass beim Entleeren, frostsicher machen, des Boilers immer weniger Wasser auslief. Obwohl ich alles Mögliche versuchte den Boiler leer zu bekommen, es gelang mir offensichtlich nicht. Den Grund konnte ich mir nicht erklären. Bis 2023 bei einem kurzen Trip Ende Feb. Anfang März die Heizleistung immer schwächer wurde, die Heizung sich immer wieder kurz abstellte und dann wieder ansprang und dabei zischende Geräusche von sich gab.
Zufällig waren wir in der Nähe von Putzbrunn und fuhren deshalb am 28.02.2023 direkt zu Truma. Meine Schilderungen des Problems ließen nichts Gutes erwarten.
Nach dem Ausbau bestätigte sich der Verdacht – Frostschaden!!
Eine weitere Prüfung ergab, dass der Belüftungsschlauch vom Winkelanschlussventil der Heizung nicht durchgängig war. Der Grund dafür war, dass dieser Belüftungsschlauch nicht wie von Truma gefordert, so nach außen verlegt wurde, dass die darin aufkommende geringe Menge Wasser ungehindert ablaufen konnte. Was schlussendlich zu einer Versottung des Belüftungsschlauches führte.
Das jetzt auch die im Laufe der Jahre immer geringer werdende Menge des austretenden Wassers bei der Entleerung erklärt.
Der Belüftungsschlauch war einfach in die Isolationsbox des Abwassertanks gelegt. In der Hoffnung es würde schon funktionieren.
Der Aufforderung von Truma, diesen Fehler beheben zu lassen, kam ich natürlich nach. Das sollte ja nicht noch mal passieren. Deshalb fuhr ich zu einem Knaus-Service-Partner in Marktbreit. Leider waren die Techniker so inkompetent und nicht in der Lage, den fehlerhaften Einbau des Belüftungsschlauches, den eigentlichen Fehler, ordentlich zu dokumentieren, um einen Nachweis der falschen Einbauweise bei Knaus vorlegen zu können. Wenigstens haben sie den Schlauch, wie von Truma gefordert, nach außen geführt und somit (hoffentlich) einer nochmaligen Verstopfung entgegen gewirkt.
Dass sich Knaus natürlich querstellt, und den Fabrikationsfehler nicht anerkennt, wen wundert’s.
Deshalb auch mein Rat an die Kommuniti: „Kontrolliert selbst, ob der Belüftungsschlauch nach unten austritt und durchgängig ist.“
Einen Hinweis findet ihr in der Einbauanleitung.«
Überprüft also unbedingt bei Eurem KNAUS oder WEINSBERG Wohnmobil, ob der Belüftungsschlauch der Truma Combi Heizung, gemäss den Vorgaben der Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG richtig durch die Herstellerin Eures Fahrzeuges, also Knaus Tabbert AG, verlegt wurde. Ansonsten kann es zu erheblichen Schäden am KNAUS / WEINSBERG Wohnmobil kommen, die möglicherweise erst nach Ablauf des Gewährleistungszeitraumes bemerkt werden und damit deren Schadensbehebung auf Euer Konto geht.
Über die Kommunikation und Qualität der Knaus Tabbert AG gibt es nun schon einige Berichte und Kommentare auf dieser Plattform.
Folgender Kommentar, der kürzlich auf dieser Webseite veröffentlicht wurde, veranschaulicht die Verhaltensweisen und Einstellung der Knaus Knabbert, bzw. der Menschen, die in dieser Firma arbeiten, nochmals sehr eindrücklich.
„Aus meiner Erfahrung (2020-2023) kann ich nur ABRATEN ein KNAUS Wohnmobil zu kaufen!!
Ich bin ausgebildeter Qualitätsmanager und DGQ – Qualitätsauditor, sowie interner ISO/TS – 16949 Automotive – Qualitäts – Auditor und kenne mich daher mit den Anforderungen an ein funktionierendes kundenorientiertes Qualitäts – und Umwelt – Managementsystem bestens aus. In jedem Qualitätsmanagementsystem steht ganz oben die sog. „Kundenorientierung“ und der „Kundenbezug“ und die „Kundenzufriedenheit“.
Das sind für KNAUS nach meiner Erfahrung FREMDWORTE.
Aktuell (seit dem Kauf im Nov. 2020) habe ich nur Ärger mit einem Knaus Vansation. Erst war bei der Übergabe die Spüle undicht. Dann nach dem Kauf die Toilettenspülung defekt. Das wurde vom Vertragshändler auf Garantie „repariert“. Bei der nächsten Tour war die Toilettenspülung wieder defekt. Da ich aufgrund der Corona Pandemie den Van nur für kurze Strecken nutzte brauchte ich die Toilette nicht und lies sie (nach Meldung des Mangels an den Vertragshändler in 2022) erst im Mai 2023 reparieren. Plötzlich war beim Händler das Schlagwort „Reparaturkosten“ im Spiel, obwohl ich in 2022 den Mangel gemeldet hatte und mir damals vom Händler versichern ließ, dass das Anfang 2023 noch auf Garantie gemacht wird. Nach längerer Diskussion mit dem Werkstattleiter, erfolgte die Reparatur dann doch noch auf Garantie. Bei dieser Reparatur wurde der Wassertank, Toilette, und Abwasserschacht ausgebaut und festgestellt, dass Wasserschläuche abgeknickt, also falsch verlegt waren, dass die Spüle wieder oder immer noch undicht ist und auch der Wassertank und Abwassertank undicht ist. Also gravierende Mängel bereits bei der Montage des Fahrzeuges im Werk vorlagen. Solch ein Produkt kann man nicht als Qualitätsarbeit oder Qualitätsprodukt bezeichnen: Hier wurde offensichtlich nicht die erforderliche Sorgfalt beim Zusammenbau walten gelassen oder vielleicht auch Mängel bei der Konstruktion übersehen oder akzeptiert, wie das nächste Problem zeigt:
Im Juni 2023, wenige Tage nachdem ich den Van von der Toiletten-Reparatur abgeholt hatte, kam ein Rückruf, wegen der Gefahr dass sich Teile vom Fender lösen können. Dieser RÜCKRUF kam über Knaus vom KRAFTFAHRTBUNDESAMT, da hier nicht nur ein technisch „kleiner“ Fehler am Fahrzeuges vorliegt sondern die Gefährdung von Menschen im Strassenverkehr besteht!!! Die Serviceabteilung von Knaus war auch nach mehrmaliger schriftlicher Aufforderung (per Einschreiben) nicht bereit für ein Entgegenkommen oder für Kulanz. Sie wollte weder das Fahrzeug durch eine Techniker vor Ort reparieren lassen (um eine Gefährdung durch die über 120 km lange Fahrt zur Vertragswerkstatt zu vermeiden) , noch die Versicherung für die Fahrt zur Vertragswerkstatt übernehmen, noch die Fahrtkosten, noch den Zeitaufwand (ich bin selbstständig und jede Stunde Ausfallzeit kostet mich viel Geld) oder sonst etwas ersetzen. Da das Fahren des Fahrzeuges mit diesem Mangel und dem Wissen darüber meines Erachtens im Falle eines Unfalles unter die rechtlichen Begriffe des „Vorsatzes“ und der „Fahrlässigkeit“ fällt, ist so ein Verhalten in meinen Augen absolut nicht tragbar und kunden- um nicht zu sagen „menschen“-verachtend. Knaus antwortete mir, dass das Kraftfahrbundesamt das Fahrzeug nicht stillgelegt hätte und daher Fahren damit nicht verboten sei. Das interpretiere ich so, dass Knaus die Möglichkeit, dass Menschen zu Schaden kommen absolut nicht stört!!!
Mein erneutes Einschreiben dass Knaus meiner Ansicht nach als Produktverantwortlicher die Verantwortung für Mängel am Fahrzeug und deren Folgen trägt, ergab nichts neues. Kurz interpretiert würde ich das vom Knaus Service erhaltene Antwortschreiben als „Das interessiert uns alles nicht, du bist uns ziemlich egal, lieber Kunde“ interpretieren. Die Konsequenz für mich ist, ich werde bestimmt nie mehr Knaus Produkte kaufen, und erst recht nicht weiterempfehlen.“
Wie lange wird dieses Spiel noch gespielt?
Wie lange soll das noch so weiter gehen? Wie lange machen diejenigen mit und unterstützen dieses Geschäftsgebaren?
Wenn man bei einem Spiel, das eigentlich Spass und Freude bringen sollte, nur „Nerven und Geld“ verliert, dann sollte man, lieber früher als später, aus diesem Spiel aussteigen. Am besten man wäre natürlich gar nicht erst eingestiegen.
Leider findet die Recherche über Mängel an Wohnmobilen und Wohnwagen im Internet oft erst nach dem Kauf und bei Auftreten der Mängeln statt. Viele trauen sich auch nicht, ihren ganzen Ärger öffentlich zu machen, vor allem wenn man sich bereits in einem Rechtsstreit mit seinem Wohnmobil oder Wohnwagen befindet.
Wer immer noch behauptet, dass die Wohnmobil-Hersteller sich nicht viel geben und alle gleich sind, der pauschalisiert. Die Caravaning-Branche scheint definitiv mangelbehaftet zu sein, doch die Häufigkeit von auftretenden Mängeln und insbesondere wie damit umgegangen wird, ist nicht bei allen Herstellern und Marken gleich.
Folgenden Kommentar möchten wir hier nochmals als Beitrag veröffentlichen, da er sehr anschaulich die Mängel, Probleme und Qualität des Tabbert Cellini Slide Out Wohnwagens darstellt.
Gemäss TABBERT Webseite soll der Tabbert Cellini Slide Out zum „Meisterwerk und Meilenstein im Caravanbau“ geworden sein. So ist es das „Flaggschiff“ der TABBERT Wohnwagen und „vereint Handwerks- und Ingenieurskunst auf höchstem Niveau und definiert Luxusklasse neu (Quelle: https://www.tabbert.com/de-de/wohnwagen/cellini/ am 25.07.2023).
Doch hier nun der Erfahrungsbericht zum TABBERT CELLINI SLIDE OUT:
„Wir hatten einen Tabbert Cellini Slide out. Er stand auf einem Ganzjahresplatz in Italien.
Im ersten Jahr war alles in Ordnung. Im zweiten Jahr ging es dann los. Plötzlich war es dunkel, da die Sicherung rausflog. Könnte jetzt ein halbes Buch schreiben . Mache das in Stichworten.
Kein Kundendienst in Italien. Alles lief über Deutschland über unseren Wohnwagenverkäufer. Ein Teil nach dem anderen schickte man uns nach Italien und alle Teile egal ob Elektrik oder Elektronik wurden erneuert. Da wir ein Transportunternehmen und eine LKW-Reparaturwerkstatt haben, konnte mein Mann alle Teile selber auswechseln. Der Urlaub war hin, weil man auf die Teile warten musste aus Deutschland. Da unser Wohnwagenhändler sich sehr viel Mühe gab wurde das ganze dann fast bis zum Urlaubsende erledigt. Das letzte Teil wurde dann geliefert als wir wieder zu Haus waren. Wir erledigten unsere Geschäftstermine und dann ging es wieder nach Italien. Das letzte angelieferte Teil war es dann auch. Die Saison war gerettet.
Im Jahr drauf fing die Klimaanlage auf dem Dach an zu spinnen. Die konnte dann von einer Firma vor Ort ausgetauscht werden. Da wir noch eine zweite Klimaanlage im Unterbau hatten war das noch das kleinere Übel. Im nächsten Jahr funktionierte dann der Slide out nicht mehr. Ein Motor war defekt. Mein Mann bestellte zwei neue Motoren und ging frisch ans Werk. Nichts was gelöst werden musste war geschraubt. Alles war geklebt und musste mühsam vorsichtig gelöst werden. Das Ende vom Lied war, die Motoren waren so hirnlos montiert worden , das die Reparatur nicht an Ort und Stelle vorgenommen werden konnte. Telefonate mit Tabbert brachten keine Tipps. Der Slide out kann natürlich auch manuell bedient werden. Beim Reinschieben braucht man allerdings ein paar starke Männer. Wir entschieden den Wohnwagen mit nach Deutschland zu nehmen und ihn da reparieren zu lassen.
Wir dachten eigentlich, dass der Cellini unser letzter Wohnwagen sein sollte und nahmen auch sämtliche Teile, die man so braucht mit rein. So war man ganz schnell weit über 100.000 Euro. Und wenn man dann die Verarbeitung sieht – katastrophal!!! Alleine diese Ziehharmonikatür, die den Schlafraum vom Küchenteil trennt, das billigste vom Billigen!!! Das war das erste was wir dann auch umbauen ließen. Der Cellini war für uns ein sehr teures Vergnügen. Die Slide-Out – Reparatur kam dann zu guter letzt auch noch mal um die 3.000,00 Euro !!! Wir beschlossen dann auf Kabe umzusteigen. Natürlich hatten wir einen ordentlichen Verlust als wir den Cellini in Zahlung gaben. Der Nachteil bei den großen Wohnwagen ist halt das Gewicht. Es gibt nicht viele Autos, wo man 3,5t hinter hängen kann.
Unser Ergebnis ist: die Qualität bei Tabbert und auch der ganze Service lässt zu wünschen übrig! Für den Preis hatten wir uns nicht so viel Ärger vorgestellt.“
Das Limit überschritten
„Willkommen am Limit“ heisst es auf der Webseite des Tabbert Cellini Wohnwagens. Die Frage ist, was mit Limit gemeint ist.
Übrigens gibt es auf google Rezensionen einen ähnlichen Fall mit einem Tabbert Cellini 750 HTD Slide Out. Dieser kann hier nachgelesen werden.
Und welche Probleme gab es hier?
Ebenfalls ging es hier um einen defekten Slide Out. Selbst nach einer vierten Reparatur funktionierte er immer noch nicht. Weiterhin lesen wir von einer 2-seitigen (DIN A4) Mängelliste. Letztendlich rät der Rezensent, der Stellplätze für Wohnmobile und Wohnwagen vermietet, und von seinen Mietern immer wieder Negatives über die Fahrzeuge dieses Herstellers hört: „Ich kann nur von der gesamten Produktpalette von Knaus Tabbert abraten, man hört zu viel negatives von diesem Hersteller…“.
Dieser Fall endete mit einem Urteil durch das Gericht. Erstaunlicherweise lesen wir, dass der Hersteller, also Knaus Tabbert, verurteilt wurde (nicht der Verkäufer) und nun die „Karre“ für 75.000 EUR zurücknehmen muss, zuzüglich der 5% Verzinsung für 3 Jahre (das entspricht 6.750 EUR). Keine schlechte Kapitalanlage. Allerdings wird diese niemals den Ärger wettmachen, den man bis dahin erlebt hat. Denn diesbezüglich wurde das Limit schon längst überschritten.
Es erreichte uns ein kurzer Erfahrungsbericht, den wir anschliessend an diesen Beitrag veröffentlichen.
Doch vorab schauen wir noch einmal auf die Webseite von knaus.com aufgrund der kürzlichen Fender-Rückrufaktion von teilintegrierten WEINSBERG und KNAUS Wohnmobil-Modellen. Da lesen wir mit Klick auf den Link „FAQ“ und dann auf „Rückrufaktion Achtung – Jetzt informieren“ folgendes:
„Liebe Kundinnen und Kunden,
wir stellen hohe Ansprüche an die Sicherheit und die Qualität unserer Produkte. Genauso legen wir Wert auf eine offene und vertrauensvolle Kommunikation……“
Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter von Knaus Tabbert
Werfen wir nun einen Blick auf die Bewertungsplattform kununu finden wir hier folgende Formulierungen von Mitarbeitern der Knaus Tabbert AG in Bezug auf die Qualität und Kommunikation dieser Firma:
(Bildschirmabdrucke dieser Mitarbeiterbewertungen wurden gesichert, falls sie in den nächsten Tagen verschwinden sollten und stattdessen ein paar überdurchschnittlich gute Bewertungen veröffentlicht werden. Kununu ist ebenfalls mit Vorsicht zu „geniessen“. Siehe hier.)
Wer nicht alles lesen mag, der findet weiter unten die wichtigsten Aussagen aufgelistet.
Juni 2023 – Führungskraft – Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Knaus Tabbert in Jandelsbrunn gearbeitet: „Man erfährt es eher aus der Zeitung als vor Ort. Die Mitarbeiter stehen nicht an erster Stelle sondern die Aktionäre. Das Unternehmen sollte in allen Bereichen offener und ehrlicher Kommunizieren… Image: Es gibt noch viel zu tun zum einen sollte die Firma bei der Einstellung schon die Karten auf den Tisch legen und nicht mit 35h werben und das der Mensch im Mittelpunkt steht denn dies trifft überhaupt nicht zu man ist nur eine austauschbare Nummer in der Realität Kommunikation findet nicht statt man erfährt alles erst um 10 Ecken“
Juni 2023, Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/in – Hat bei Knaus Tabbert in Jandelsbrunn gearbeitet: „Es wird zu viel von zu wenigen Mitarbeitern verlangt, viele Abteilungen sind unterbesetzt. Fast jeder ist permanent im Stress, Überstunden sind an der Tagesordnung. Die Arbeitsatmosphäre macht einige krank, Ausfälle häufen sich, aber solange alles irgendwie läuft, scheint das die Führungskräfte nicht zu interessieren. Image: Ist meiner Meinung nach in den letzten Jahren schlechter geworden bzw. stimmt nicht wirklich mit der Realität überein. Es wird gute PR gemacht, das Marketing trägt auch viel zu einem guten Außen-Bild bei, aber die allgemeine Unzufriedenheit ist intern spürbar. Z.B. für gute Unternehmensumsätze (die positiv nach außen wirken) zahlen viele Mitarbeiter einen hohen Preis (Stress, Druck, Krankheit, schlechte Stimmung, Unzufriedenheit). Kommunikation: Vieles, auch für die eigene Arbeit Wichtiges, bekommt man nur zufällig mit, v.a. wenn man kein Raucher ist (wichtige Infos werden ab und zu inoffiziell im Raucherbereich mitgeteilt).“
Mai 2023 – Angestellte/r oder Arbeiter/in – Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Knaus Tabbert in Jandelsbrunn gearbeitet: „Arbeitsatmosphäre: unschön, man hat das Gefühl, dass hinter den Kulissen Dinge laufen, die nicht transparent sind und das Verhalten zum Teil unlauter ist Image: Von außen durch überzeugendes Marketing äußerst positiv, doch man erkennt recht schnell, dass von innen die Realität ganz anders aussieht und leider nicht positiv Kollegenzusammenhalt: Die Zusammenarbeit zwischen bestimmten Abteilungen ist teilweise angespannt, es herrscht eine gewisse Rivalität und Konkurrenz und es werden gerne Gelegenheiten genutzt, um sich besser darzustellen und dem anderen zu schaden. Vorgesetztenverhalten: Es wird eine Kultur der Konformität und des Gehorsams gefördert, bei der eine eigenständige Meinung nicht gern gesehen wird und nur diejenigen Erfolg haben, die sich dementsprechend anpassen. Gleichberechtigung: Ja-Sager werden ganz klar bevorzugt“
April 2023 – Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/in – Hat bei Knaus Tabbert in Sinntal gearbeitet: „Image: Von Außen Hui, von Innen Pfui. Kommunikation: Vorgesetzter in Jandelsbrunn, es gibt keine/wenig Kommunikation. Gleichberechtigung: Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist vorhanden. Gleichberechtigung zu den einzelnen Mitarbeitern eher weniger. Es gibt Lieblinge die werden auch bevorzugt behandelt, meist dann Ja-Sager.“
März 2021 – Führungskraft – Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Beschaffung / Einkauf bei Knaus Tabbert in Jandelsbrunn gearbeitet: „Arbeitsatmosphäre: nach außen wird mit mitarbeiterfreundlichem Betriebsklima geworben, sobald man einen Blick hinter die Kulissen wirft, sieht es ganz anders aus. Die Fertigungsmitarbeiter sind verpflichtet Mehrarbeit in sehr großen Ausmaß zu leisten. Ein Gang durch die Firma und man sieht Mitarbeiter die lange Gesichter ziehen und nur noch genervt sind. Image: Die PR-Abteilung leistet sehr gute Arbeit – nach außen als führender Konzern mit vielen Benefits ins rechte Licht gesetzt. Im Betrieb sieht es ganz anders aus. Karriere/Weiterbildung: Engagierte Mitarbeiter müssen um Weiterbildung betteln. Fortbildungen werden gezahlt (jedoch nur das NÖTIGSTE) – jedoch als Ausgleich werden Freizeit-Stunden abgezogen. Den Abteilungsleitern ist es wichtiger dass viel vom zur Verfügung gestellten Budget übrig bleibt, als gut geschultes Personal zu besitzen. Kollegenzusammenhalt: Abteilungsabhängig. Guter Zusammenhalt in unserer Abteilung, jedoch Vorsicht! Meistens will eine Abteilung die andere ausstechen bzw. schiebt Fehler und Dringlichkeiten einfach ein Büro weiter. Vorgesetztenverhalten: Teilweise unter aller .… Alte Hierarchien beherrschen diese Firma. Es wird von „oben nach unten gekuckt“. Vorgesetzte wollen unbedingt jedes kleinste Detail wissen – kein Vertrauen oder Entfaltungsfreiraum für die eigenen Mitarbeiter. Kommunikation: Gott sei Dank gibt es Raucherplätze, dort bekommt man oft einiges mit. Viele Führungskräfte halten es einfach nicht nötig Ihre Mitarbeiter auf dem laufenden zu halten und es wird um alles ein Geheimnis gemacht.“
Mai 2020 – Angestellte/r oder Arbeiter/in – Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Knaus Tabbert in Sinntal gearbeitet: „Image: Es baut meiner Wahrnehmung von Tagtäglich ab. Kommunikation: Oft bekommen Mitarbeiter wichtige Informationen nur per Mundpropaganda mit. Wichtiige Entscheidungen werden erst spät getroffen und verkündet“
Mai 2018 – Ex-Führungskraft – Hat im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Knaus Tabbert in Jandelsbrunn gearbeitet: „Arbeitsatmosphäre: Alles dreht sich im eine Person. Keine Kritik oder Änderung erwünscht“
November 2017 – Ex-Führungskraft – Hat im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Knaus Tabbert GmbH in Jandelsbrunn gearbeitet: „Kommunikation: Ein Mann entscheidet eh alles und dadurch wird eine Kommunikation im Sinne von Weiterentwicklung, verhindert.“
September 2017, Führungskraft – Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Knaus Tabbert in Jandelsbrunn gearbeitet „Arbeitsatmosphäre: Vorgesetze loben teilweise. Je nach Abteilung Fairness gibts aufgrund der Vetternwirtschaft nicht Vertrauen ist gut, Kontrolle besser!“
Folgende Formulierungen stechen dabei sehr ins Auge:
Man erfährt es aus der Zeitung.
Kommunikation findet nicht statt.
Viele Abteilungen sind unterbesetzt.
Fast jeder ist permanent im Stress, Überstunden sind an der Tagesordnung.
Die Arbeitsatmosphäre macht krank, Ausfälle häufen sich.
Image stimmt nicht mit der Realität überein.
Arbeitsatmosphäre unschön, man hat das Gefühl, dass hinter den Kulissen Dinge laufen, die nicht transparent sind und das Verhalten unlauter ist.
Kultur der Konformität und des Gehorsams.
Ja-Sager werden bevorzugt.
Image: Von Außen Hui, von Innen Pfui.
Die PR-Abteilung leistet sehr gute Arbeit – nach außen als führender Konzern mit vielen Benefits ins rechte Licht gesetzt. Im Betrieb sieht es ganz anders aus.
Die Käufer eines KNAUS, WEINSBERG, TABBERT oder T@B brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie mit mangelhafter Qualität und fehlender Kommunikation dieses Unternehmens konfrontiert werden. Es scheint, dass es in diesem Unternehmen „krankt“. Noch wird die Zitrone ausgequetscht und die Umsatzzahlen brechen Rekorde.
Image durch Marketing, die Realität ist anders
Ob wir nun auf google, Trustpilot, ReclaBox, golocal oder kununu schauen, auf keinem dieser Portale schneidet das Unternehmen gut ab. Lesen wir noch die zahlreichen Kommentare auf unserer Plattform oder auf diversen Wohnmobilforen, dann wird sehr deutlich, dass vor allem die Kommunikation dieser Firma, nicht nur intern zwischen ihren Mitarbeitern und Führungsebenen, sondern auch gegenüber den Verbrauchern (im Rahmen des Aftersales Services) sowie Vertragshändlern, mangelhaft erscheint. Worin Knaus Tabbert jedoch anscheinend richtig gut ist, wie auch schon die Mitarbeiter der Firma formulieren, ist durch Marketing ein Image nach aussen gegenüber potentiellen Mitarbeitern und Kunden aufzubauen und aufrecht zu erhalten, dass jedoch nicht der Realität entspricht.
Mängel an einem KNAUS LIVE I 700 MEG
Hier nun der Kommentar, der kürzlich auf unserer Plattform geschrieben wurde:
Habe einen Knaus Live I 700 MEG EZ 2022/03. Verschiedene Probleme sind vorhanden. Hubbett knarrt und quietscht beim Fahren. Service Partner sagt das sei normal, das kann nicht stimmen. Fußboden innen knarrt. Wasserschläuche undicht Wasser im Wohnmobil, die Schlauchschellen zum Klemmen wurden ersetzt durch Schraubschellen. Fahrzeug steht momentan im Werk, Bugmaske / Vorderfront wird erneuert , Risse im Lack und Material. Küchenschrank Türe Scharniere Schrauben ausgebrochen. Wurde behoben. Freundliche Grüße Hartmann Matthias
Und die Ergänzung, die uns kurz darauf noch zugesandt wurde:
Hallo, habe Ihnen ja meine Probleme mitgeteilt. Es wird immer komplizierter bei Knaus. Knaus Live I 700 MEG EZ 2022/03
FZ-Nr. ZFA25000002S05922 steht im Werk zur Reparatur. Knaus hat versprochen vom 03.07.2023 bis 14.07.2023 den Schaden, Bugmaske erneuern usw. Habe das Wohnmobil am 26.6.23 beim Händler angeliefert, dann ging es ins Werk nach Jandelsbrunn. Gehört habe ich nichts mehr von Knaus, beim Händler habe ich nachgefragt wann das Fahrzeug nun abholbereit ist. Erhielt die schlechte Nachricht, das Fahrzeug steht noch im Werk in der Reparatur Halle, angeblich gab es Probleme mit den Ersatzteilen. Wann erhalte ich das Fahrzeug zurück??? Es ist eine Zumutung von ihnen das Fahrzeug so lange im Werk zur Reparatur zu haben. Ich habe feste Termine auf Stellplätzen für den Urlaub gebucht, ich benötige das Fahrzeug. Bitte um Klärung und Information wann das Fahrzeug fertig ist und abgeholt werden kann. Ich benötige das Fahrzeug diesen Monat noch, ansonsten werde ich gerichtliche Schritte unternehmen. Ich finde es eine Zumutung von Knaus den Kunden so schlecht zu behandeln. Es stehen noch mehrere Probleme offen, zu denen bereits vom Händler reparierten. Muss jedesmal zum Händler fahren zur Reparatur, kostet Zeit und Geld. Für einen Prämium Hersteller ist das keine Qualitätsarbeit und Fertigung. Vielen Dank Freundliche Grüße Hartmann Matthias
Ja, es ist eine absolute Zumutung. Wie viele hunderttausende von Euros und unbezahlbarer Lebenszeit sowie Nerven sind schon verschwendet worden?
Die Endkunden können sich beschweren und aufregen, ändern werden sich die Verhaltensweisen innerhalb der Knaus Tabbert AG dadurch nicht. Eines hat der Verbraucher jedoch tatsächlich in der Hand, wenn er den Ärger mit mangelhafter Qualität und fehlender Kommunikation vermeiden will:
Die Produkte dieser Firma nicht mehr zu kaufen.
Es liegt tatsächlich an den Endkunden. Sie geben dieser Firma immer noch ihr Geld.
Laut der Rückrufdatenbank des Kraftfahrbundesamtes gibt es eine grössere Rückrufaktion bei teilintegrierten KNAUS und WEINSBERG Wohnmobilen der Knaus Tabbert AG. Dabei geht es um den Verlust von Verkleidungsteilen der B-Säulen, sogenannten Fendern, in den Verkehrsraum.
Betroffen sind folgende teilintegrierte KNAUS und WEINSBERG Wohnmobil Modelle.
Marke KNAUS, Baujahre 2012 bis 2021:
LIVE TI
LIVE WAVE
SKY TI
SKY TRAVELLER
SKY WAVE
SUN TI
VAN TI
VAN TI PLUS
VAN TI VANSATION
Mögliche Einschränkung auf die Baureihen R05, R08, R11, R15, R16, R21 und R22.
Marke WEINSBERG, Baujahre 2014 bis 2021:
BRINKMANN
CARACOMPACT
CARAHOME
CARALOFT
CARASUITE
MAINCAMP
Mögliche Einschränkung auf die Baureihen R57, R58, R59, R63, R66 und R67
Qualität, Kommunikation und Haftung
Da Knaus Tabbert gemäss eigener Aussage hohe Ansprüche an die Qualität ihrer Produkte stellt und grossen Wert auf „eine offene und vertrauensvolle Kommunikation“ (Quelle: https://www.knaus.com/de-de/service/faq-kontakt/faq-sicherheitsaktion/) legt, haftet dementsprechend der Halter des Fahrzeuges, falls es aufgrund dieses Mangels an den KNAUS und WEINSBERG Wohnmobilen zu einem Unfall kommen sollte.
So rät die Herstellerin dieser Wohnmobile also DRINGENDST die Sicherheitsaktion durchführen zu lassen, also bei einem Vertragshändler einen Reparaturtermin zu vereinbaren, und bittet dabei gleichzeitig um GEDULD.
Ist es jetzt dringend oder sollen wir geduldig sein?
Die Problematik ist nur allzu bekannt. Reparaturtermine bei KNAUS und WEINSBERG Vertragshändlern werden zur Zeit teilweise erst in einigen Monaten vergeben. Solange sollte also das KNAUS oder WEINSBERG Wohnmobil nicht bewegt werden, denn gemäss der Knaus Tabbert AG kann es „schlimmstenfalls zu Verkehrsunfällen mit Verletzungs- und Todesfolge für Verkehrsteilnehmer kommen“.
Wer also seinen Urlaub mit dem KNAUS oder WEINSBERG Wohnmobil schon gebucht hat und nun vorher keinen Termin zur Durchführung der Nachrüstung bei einem Vertragshändler bekommt, hat tatsächlich Pech gehabt.
Haftung im Falle eines Schadens
Die Herstellerin schiebt mit ihrer Formulierung auf ihrer Webseite die Haftung vollständig auf den Halter des Fahrzeuges ab.
(Bildschirmabdruck vom 13.07.2023)
Ist das die Wahrheit?
Gemäss vis.bayern.de, also dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (Sitz der Knaus Tabbert AG liegt in Bayern), hat der Verbraucher Schadensersatzansprüche aus § 823 BGB und / oder aus dem Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG).
„Hat der Hersteller eine öffentliche Warnung herausgegeben bzw. eine Rückrufaktion durchgeführt, kann dem Geschädigten ein Mitverschulden zukommen. Die Verpflichtung zum Schadensersatz hängt dann davon ab, inwieweit der Schaden vorwiegend von dem einen oder anderen Teil verursacht worden ist. Hat man als Verbraucher z.B. von einer Rückrufaktion erfahren, sich aber nicht an die Anweisungen des Herstellers gehalten, so besteht kein Anspruch, wenn es zu einem Schaden kommt.
Erfährt ein Verbraucher nichts von der Rückrufaktion, so verliert er auch seine Ansprüche nicht. Etwas anderes würde allenfalls dann gelten, wenn der Verbraucher grob fahrlässig keine Kenntnis gewonnen hat. Auch hier kommt es aber immer auf die Umstände des Einzelfalles an.“
„Mit einer Rückrufaktion befreit sich der Hersteller nicht von der Haftung. Nur wenn es ihm im Einzelfall gelingt, ein Verschulden des Betroffenen nachzuweisen, kommt er an Schadenersatzforderungen ganz oder teilweise vorbei. Mit einer Produktwarnung verringert das Unternehmen sein Risiko: Steht fest, dass das Opfer den Rückruf kannte, und hat es das Produkt trotz Warnung weiter genutzt, wird es allenfalls für einen Teil seines Schadens Ersatz verlangen können.“
So eindeutig liegt die Haftung also nicht beim Verbraucher. Allerdings muss dieser nachweisen, dass er durch einen bestimmten Fehler eines Produktes den entsprechenden Schaden erlitten hat und keinerlei Kenntnis über die öffentliche Rückrufaktion hatte. Aufgrund der Geschäftsgebaren mancher verbraucherunfreundlicher Hersteller, werden diese dagegen bemüht sein, dem Verbraucher ein Verschulden des Schadens nachzuweisen. In diesem Falle würde die Knaus Tabbert AG tatsächlich die Wahrheit auf ihrer Webseite schreiben, denn denjenigen, die bereits ein Rückrufschreiben im gelben Umschlag über das KBA erhalten haben, ist dies förmlich zugestellt worden. Damit kann Knaus Tabbert nachweisen, ab wann der Fahrzeuginhaber über die sicherheitsrelevanten Mängel und der dadurch bestehenden Gefährdung Dritter als informiert gelten kann.
Wer also eigenständig nachgebessert hat oder nach Erhalt des Rückrufschreibens mit seinem Wohnmobil unterwegs ist trägt dafür die volle Verantwortung und geht noch dazu das Risiko ein, dass die Versicherung im Falle eines Unfalls/Schadens nicht zahlt. Weiterhin könnte er (wie im Falle des VW-Rückrufes im Rahmen des Abgasskandals) seine nächste HU-Plakette riskieren, denn Prüfer können über das Serviceheft oder Diagnoseschnittstellen feststellen, ob die nötigen Sicherheitsaktionen durchgeführt wurden.
Art und Weise der Nachbesserung
Doch dabei soll es nicht bleiben, denn gemäss einigen Wohnmobil-Besitzern, die bereits ihr Wohnmobil im Rahmen der Sicherheitsaktion bei Knaus Vertragswerkstätten haben nachbessern lassen, wirft die Art und Weise der Reparatur Fragen auf.
Muss man sich tatsächlich gefallen lassen, dass dieser sogenannte Fender an der B-Säule einfach mit zwei Schrauben nachbefestigt wird und damit Löcher in das Wohnmobil gebohrt werden?
Ein Artikel auf kfz-rueckrufe.de beschäftigt sich bereits mit den sehr fragwürdigen Reparaturlösungen. Dieser ist hier nachzulesen.
Selbstverständlich hat Knaus Tabbert auch hierfür schon eine Antwort parat: „Die Nachrüstlösung unter Einsatz von Befestigungsstopfen wurde erprobt und erfolgreich auf ihre Sicherheit untersucht. Das Kraftfahrt‐Bundesamt hat die Nachrüstung ebenfalls als geeignet befunden, für eine sichere Befestigung der Fender zu sorgen. Ein vollständiger Austausch der Fender ist nicht möglich.“ (Quelle: https://www.knaus.com/de-de/service/faq-kontakt/faq-sicherheitsaktion/)
Noch nicht vom Händler, KBA oder Knaus Tabbert kontaktiert worden?
Hier noch die Nachricht von Helmut Eckstein, der uns freundlicherweise auf diese Rückrufaktion aufmerksam gemacht hat, denn es sind bisher nicht alle betroffenen Wohnmobil-Besitzer vom Hersteller, vom Vertragshändler oder KBA bezüglich dieser Rückrufaktion kontaktiert worden.
„Hallo Mitstreiter, das KBA hat eine Rückrufaktion gestartet für 26.000 Wohnmobile von Knaus, Weinsberg!
Rutschende Fender (Seitenverkleidungen) des Aufbaus können sich lösen? Nachzulesen ist der Rückruf unter www.kfz-rueckrufe.de
Achtung: Bei eventuellen Schäden während der Fahrt, trotz Rückruf, haftet der Eigentümer laut Knaus-Tabbert auf seiner eigenen Seite FAQS.
Fakt ist, bei meinem Weinsberg CaraLoft 600 SP, der ja laut meiner Dokumentation bereits wieder zurückgegeben wurde, ist das im Jahre 2017 bereits passiert!
Der Händler war zu blöd, um diese zu reparieren. Seid vorsichtig.“
Wie sind Deine Erfahrungen?
Wer war bereits beim KNAUS/WEINSBERG Vertragshändler und hat die Sicherheitsaktion dieses Rückrufes durchführen lassen und wie ist es gelaufen? Wie lange hat es gedauert, bis ihr einen Termin bekommen habt? Welche Reparaturlösung wurde durchgeführt?
Schreibt gerne Eure Erfahrungen in den Kommentarbereich.