Knaus Tabbert Drahtzieher im Wohnmobil-Dieselskandal – jetzt Beweis-Dokumente downloaden!

Knaus Tabbert - Drahtzieher im Wohnmobil Dieselskandal

Diese Geschichte handelt von Freundschaft, Korruption, Betrug und sehr viel Geld, ebenso wie von denen, die letztendlich den Schaden tragen werden, nämlich von euch, den Wohnmobilkäufern der Modelljahre 2014 bis 2019. Und nicht zuletzt von der Knaus Tabbert AG sowie ihren Vorständen Werner Vaterl und Gerd Adamietzki, die bei den Käufern von Wohnmobilen höchstwahrscheinlich Schäden in Milliardenhöhe verursacht haben.

Alle im folgenden erwähnten Dokumente erhaltet ihr, absolut frei, zum Download zur Verfügung.

Alles begann in den USA mit dem Abgasskandal um die Volkswagen AG. Im September 2015 gibt die amerikanische Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) bekannt, dass VW eine illegale Abschalteinrichtung in den Motoren ihrer Diesel-Fahrzeuge verwendet, die eine dauerhafte Einhaltung der geltenden Grenzwerte lediglich vortäuscht.

Vorbildliches Verhalten des Bundesministeriums für Verkehr

Alexander Dobrindt, der damals amtierende Bundesminister für Verkehr, setzt noch im selben Monat eine Untersuchungskommission unter Leitung von Staatssekretär Michael Odenwald sowie Fachleuten des KBA (Kraftfahrt-Bundesamtes) auf diese Thematik an. Diese Kommission wird durch Dr.-Ing. Georg Wachtmeister als wissenschaftlicher Begleiter von der Technischen Universität München unterstützt.

Bundesminister Dobrindt forderte das KBA auf, die Überprüfungen auch auf Diesel-Fahrzeugmodelle anderer deutscher sowie ausländischer Hersteller zu erweitern. Das KBA führt Abgasmessungen an diversen, auf dem deutschen Markt befindlichen Diesel-Kraftfahrzeugen durch und ergreift die folgenden Maßnahmen:

  1. Hersteller, die eine Typengenehmigung beim KBA beantragen, müssen mitteilen ob und warum eine Abschalteinrichtung verbaut ist und wie diese funktioniert.
  2. Die Hersteller müssen ihre Motorsteuersoftware offenlegen.

Das KBA entscheidet dann nach der Prüfung, ob es sich um eine unzulässige Abschalteinrichtung handelt. Typengenehmigungen werden zunächst nur unter Vorbehalt erteilt. Hersteller, die bereits eine Typengenehmigung erhalten haben, werden aufgefordert nachträglich eine Erklärung zu den oben aufgeführten Punkten abzugeben.

Hersteller von Wohnmobilen, wie die Knaus Tabbert AG, die beim KBA eine Mehrstufengenehmigung beantragen, müssen eine Erklärung des Herstellers des Basisfahrzeuges vorlegen.

Verrat aus den eigenen Reihen

Herstellerin für Motorsteuersoftware und Lieferantin der Abschalteinrichtungen für einen Großteil der Dieselfahrzeuge der Autohersteller, so auch für Fiat Chrysler Automobiles (FCA), ist die Robert Bosch GmbH. Diese teilt in Gesprächen im April 2016 dem KBA mit, dass die von ihr an Fiat (FCA) gelieferten Abschalteinrichtungen nach 22 Minuten die Abgasrückführung (AGR) sowie die Regeneration des NOx-Speicherkatalysators (NSK) abschaltet. Die NOx-Emissionen (Stickstoffoxide) steigen dann um den Faktor 4 bis 5.

Vor dem Hintergrund, dass damals in den Zulassungsverfahren eine Messdauer der Fahrzeugabgase von 20 Minuten vorgesehen war, hat es sich Fiat (FCA) mit Hilfe von Bosch sehr leicht gemacht, umweltbehördliche Abgasvorschriften ganz einfach zu umgehen.

Die Knaus Tabbert AG steigt in das schmutzige Spiel ein

Die bayrische Wohnmobil-Herstellerin Knaus Tabbert erkennt jetzt vermutlich die desaströse Lage, da sie zu diesem Zeitpunkt sämtliche ihrer Wohnmobile auf das Basisfahrzeug Fiat Ducato aufbauen. Mit Blick auf die horrenden Verluste und den drohenden Konkurs, beschließen sie scheinbar ihr finanzielles Risiko auf die Käufer ihrer Wohnmobile abzuwälzen.

Ein Brief wird verfasst, von den Geschäftsleitungsmitgliedern Werner Vaterl und Gerd Adamietzki unterschrieben und am 25. Mai 2016 an den damaligen CSU-Generalsekretär und späteren Bundesminister für Verkehr, Andreas Scheuer, gesendet.

Andreas Scheuer wandte sich unverzüglich am 3. Juni 2016 per Mail an seine Parteifreunde Staatssekretär Michael Odenwald, Leiter der Untersuchungskommission, und Alexander Dobrindt, den amtierenden Bundesverkehrsminister, um dieses Problem für die Knaus Tabbert AG zu beseitigen. Und tatsächlich wurde diese lästige Angelegenheit in nur 20 Tagen aus der Welt geschafft.

In diesen Kreisen ist es nicht unüblich, dass für solche „Gefallen“ hohe Geldsummen fließen. Aber auch, dass im Gegenzug ein Gefallen eingefordert werden kann ist von hohem Wert. Die Volksweisheit, „eine Hand wäscht die andere“, ist den meisten Lesern sicher geläufig.

Am 14. Juni 2016 wurde dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) Einhalt geboten, so dass Wohnmobile wieder ihre Zulassungsgenehmigungen erhielten und die Knaus Tabbert AG nun weiterhin große Geldbeträge von eurer in ihre Tasche wandern lassen kann.

Von nun an ist es allerdings ein schmutziges Geschäft mit „illegaler Ware“ auf denen die Aufschriften Knaus und Weinsberg prangen. Betroffene Käufer bleiben im Falle eines zukünftigen Wertverlustes oder sogar einer Stilllegung ihrer Wohnmobile auf den Kosten sitzen.

Nicht nur Fiat (FCA) sondern auch die Wohnmobil-Herstellerin Knaus Tabbert AG sind bereits von Gerichten zu Schadensersatzzahlungen verurteilt worden.

Allerdings drohen Ansprüche gegen diese Unternehmen zu verjähren.

Betroffene werden also aufgerufen zügig zu handeln, um letzten Endes nicht leer auszugehen!

Wohnmobil-Neuzulassungen 2014 bis 2019 und Gesamtschaden der Käufer

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